Detmold. Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums des Hermannsdenkmals hatte die LIPPISCHE WOCHENZEITUNG ihre Leser dazu aufgerufen, ihren schönsten Schnappschuss des Denkmals einzusenden.
Ob in goldenem Abendlicht, als geheimnisvolle Silhouette oder im Kreise der Familie – die Resonanz war überwältigend. Aus den zahlreichen Einsendungen wurden letztendlich drei Gewinnerfotos ausgewählt.
So nahmen die siegreichen Fotografen nun ihre Einkaufsgutscheine der Werbegemeinschaft Detmold „Die Händler“ im Wert von 200, 150 und 100 Euro im LWZ-Verlagshaus entgegen.
Die Gewinner und ihre Geschichte zum Foto
Im März dieses Jahres beobachtete Pia Weiken aus Detmold auf einer Pferdewiese den Himmel in seltenen Farben leuchten – Polarlichter über Lippe. „Ich war traurig, weil ich die Nordlichter bislang immer verpasst hatte“, erzählt sie. Kurzentschlossen schwang sie sich aufs Fahrrad und fuhr zum Hermannsdenkmal. Die Kamera, eigentlich für Pferdefotos gedacht, hatte sie zufällig dabei. Gegen die Kälte half die Aufregung – und so entstand ein Bild, das das Denkmal im magischen Schein der Polarlichter zeigt.
Es war eine warme Augustnacht im vergangenen Jahr, als Jana Wistinghausen aus Augustdorf und ihr Mann mit ihrer vier Monate alten Tochter zum Hermannsdenkmal wanderten. „Unsere Kleine konnte einfach nicht einschlafen. Also machten wir uns auf den Weg, um Sternschnuppen zu zählen.“ Während über ihnen die Perseiden fielen, schlummerte die Kleine schließlich friedlich ein. Jana Wistinghausens Foto fängt den Zauber dieser Nacht ein, in der sich Sternenglanz, Schlafglück und Sommerluft zu einer unvergesslichen Erinnerung verbanden.
Für sein Foto hatte der Detmolder Markus Penner nur ein enges Zeitfenster: Sommersonnenwende, Neumond, klare Sicht – und dazu musste die Beleuchtung des Hermanns ausgeschaltet sein. „Das war in der Nacht vom 20. auf den 21. Juni, gegen 1.30 Uhr“, berichtet er. Der Aufwand lohnte sich: Sein Bild zeigt das Hermannsdenkmal in seltener Dunkelheit, eingebettet in einen Himmel voller Sterne. Eine Aufnahme, die den Moment greifbar macht – und die Stille der kürzesten Nacht des Jahres spüren lässt.
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