Lemgo. Wenn es schlecht läuft, passieren die stressigsten Momente des Schultages noch vor der ersten Schulstunde: Kommen am Morgen fast alle Schüler zeitgleich an der Schule an, wird es auf der Straße voll. Schulstraßen dienen dazu, den Verkehr so zu leiten, dass sich die Situation entspannt. Zum Schuljahr 2025/2026 testet die Stadt Lemgo, ob an der Grundschule Ostschule der Schulweg dank Schulstraße sicherer wird.
Wird an einer Schule eine Schulstraße eingerichtet, dann wird die Straße oder werden die Straßen in Schulnähe zu den Hauptbring- und -holzeiten für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Das sorgt dafür, dass die Fahrzeuge nicht bis direkt vor die Schultore fahren und dann durch Stau, Park- und Wendemanöver den Fuß- und Radverkehr gefährden.
Im Falle der Ostschule wird eine Schulstraße zunächst als Versuch eingeführt. Die Sperrung wird die Straßen An der Ostschule und die Hölandstraße (ab Einmündung Petristraße) betreffen. Die Sperrungen gelten jeweils von Montag bis Freitag von 7 Uhr bis 8 Uhr und von 12 Uhr bis 13.30 Uhr.
Damit die Eltern ihre Kinder sicher absetzen können, werden auf der Hölandstraße an der Ecke zur Kestnerstraße und auch auf der Petristraße in Höhe der Hausnummer 18 bis 20 Elternhaltezonen eingerichtet. Die Elternhaltezonen gelten zu den gleichen Uhrzeiten wie Schulstraßen. Sie dienen dem kurzen Halten, damit die Kinder aussteigen und ihre Sachen aus dem Auto ausladen können. Sie sind nicht zum Parken gedacht.
Starten wird der Verkehrsversuch am 27. August, also direkt mit dem Schulstart nach den Sommerferien. Es ist geplant, die Regelung bis zu den Weihnachtsferien beizubehalten und anschließend zu evaluieren. Die Einhaltung der Sperrungen wird kontrolliert und beobachtet. Für Anlieger soll der Verkehrsversuch keine Probleme bringen. Sie können bei der Stadtverwaltung Ausnahmegenehmigungen beantragen, um die Straßen auch während der Sperrzeiten befahren zu dürfen.