Symbolbild. Foto: Pixabay

Kreis Höxter. Die Polizei im Kreis Höxter verzeichnet aktuell eine besorgniserregende Entwicklung: Zwischen dem 15. und 21. August wurden 21 Fälle von Unfallflucht gemeldet. Damit habe sich in rund 35 Prozent der Verkehrsunfälle mit Sachschaden der Verursacher nicht seiner Verantwortung gestellt, hieß es seitens der Polizei.


Nach Angaben von Markus Tewes, Leiter der Direktion Verkehr, sei diese Entwicklung „unfair gegenüber den Geschädigten“, da diese ohne Regulierung auf ihrem Schaden sitzen blieben. Die Polizei betonte, dass Unfallflucht keine Bagatelle, sondern eine Straftat sei – auch wenn es sich lediglich um einen sogenannten Parkplatzrempler handle. Wer sich unerlaubt vom Unfallort entferne, müsse mit erheblichen strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Bei hohem Sachschaden könne sogar der Führerschein entzogen werden.

Insgesamt wurden der Polizei im genannten Zeitraum 84 Verkehrsunfälle im Kreisgebiet Höxter bekannt. In zehn Fällen erlitten Menschen Verletzungen, die meisten davon waren leicht. Zudem registrierte die Polizei 15 Wildunfälle, die im ländlich geprägten Kreis Höxter regelmäßig eine Rolle spielen. In 59 weiteren Fällen blieb es bei Sachschäden.

Die Polizei Höxter appellierte eindringlich an alle Verkehrsteilnehmer, sich ihrer Verantwortung zu stellen: Nach einem Unfall sollten Beteiligte am Unfallort bleiben, Erste Hilfe leisten und umgehend die Polizei informieren.