Kreis Lippe. Zum Beginn des neuen Schuljahres hat die Verkehrspolizei Lippe am Mittwoch, 27. August, verstärkt Schulwege kontrolliert. Ziel sei es gewesen, so die Polizei, allen Schülern in Lippe einen sicheren Weg in die Schule und wieder nach Hause zu ermöglichen.
Die Bilanz nach dem ersten Schultag fiel jedoch ernüchternd aus: Insgesamt 122 Autofahrer seien wegen überhöhter Geschwindigkeit vor Schulen erwischt worden. Unter den Temposündern befanden sich nach Angaben der Polizei auch mehrere Eltern, die ihre Kinder zur Schule brachten, sowie eine Lehrerin.
Besonders auffällig war die Grundschule Wasserfuhr in Bad Salzuflen, wo die Blitzeranlagen allein 97-mal auslösten. In Detmold-Klüt registrierten die Beamten zudem fünf Rotlichtverstöße an einer Ampel, die von vielen Kindern für den Schulweg genutzt wird. Zwei weitere Autofahrer wurden angehalten, weil sie während der Fahrt mit dem Handy beschäftigt waren. Sie müssen nun mit einem Bußgeld und Punkten in Flensburg rechnen.
Die Polizei mahnte, dass gerade in den ersten Wochen nach den Ferien besondere Vorsicht geboten sei. Viele Kinder seien noch neu im Straßenverkehr unterwegs und würden Gefahren nicht immer richtig einschätzen können. Verkehrsteilnehmer sollten deshalb aufmerksam fahren, sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten und jederzeit mit unbedachten Reaktionen von Kindern rechnen.
Auch in den kommenden Tagen will die Polizei Lippe verstärkt Kontrollen an Schulen durchführen, um den sicheren Schulweg zu gewährleisten.