Freude über den 35. Hilfstransport in die Ukraine herrscht bei: (von links) Stanislav Ivashchenko, Jens Rüdiger, Roman Serdiuk, Staniskav Spivak, Detlev Begemann, Dmytro Pasternak, Liv Begemann, ukrainischer Lkw-Fahrer, Andre Fröse, Joachim Laybach, Gerhard Schemmel, Marijan Lencek, Claus Kroeker, Martin Betge und Berend Schwanold. Foto: Ukraine-Hilfe Lippe-Bielefeld

Kreis Lippe. Der Krieg in der Ukraine dauert nun schon dreieinhalb Jahre an. Während ein Ende im Russland-Ukraine-Konflikt nicht in Sicht ist, bleibt die Hilfsbereitschaft der Menschen groß.


Ein Zeichen der Solidarität setzt erneut die Ukraine-Hilfe Lippe-Bielefeld: Ihr bereits 35. Hilfstransport wird gerade vorbereitet und in wenigen Tagen wird wiederum ein Sattelschlepper aus der Ukraine die gespendeten Materialien abholen.

Die Freiwillige Feuerwehr aus Lemgo in Vertretung von Frank Hoppe hat dabei einige hilfreiche Spenden geleistet: einen Atemluftkompressor mit Ersatzteilen, ein 20-KVA-Dieselaggregat, eine hydraulische Rettungsschere und einen hydraulischen Rettungszylinder, 25-mal Einsatzbekleidung, rund 50 Atemschutzmasken und Ersatzteile für Atemschutzgeräte.

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: (von links) Dr. Martin Betge, Neele Schmähl, Timo Kesting und Frank Hoppe. Foto: Ukraine-Hilfe Lippe-Bielefeld

Auch diesmal gibt es zudem wieder zahlreiche Kleidungsspenden und aus einer Haushaltsauflösung der alten Schule in Greste, Betten, Matratzen und Möbel. Der 34. und bislang letzte Hilfstransport konnte am 6. August auf den Weg gebracht werden.

„Das Besondere an dieser Lieferung ist die große Vielfalt der Hilfsgüter und die Vielzahl an Organisationen und Einzelpersonen, die daran beteiligt waren“, erklärt Martin Betge von der Ukraine-Hilfe Lippe-Bielefeld.

Darüber hinaus spendete der Kreis Lippe 40 Laptops, übergeben durch den ehemaligen Leopoldshöher Bürgermeister Gerhard Schemmel. Von der Firma PVM (Patienten-Versorgung-Management) kamen zudem zahlreiche Rollatoren und Rollstühle hinzu. Die Hilfsgüter sind für die ukrainische Stadt Kostopil bestimmt. Dort betreibt die Organisation „Hand to Hand“ unter der Leitung von Nataliya Didenko und Sergej Dworskyj ein Verteilungslager.

Dort werden die Sachspenden sortiert und dann hauptsächlich an drei verschiedene Krankenhäuser weitergegeben. Medizinische Materialien, insbesondere Verbandsmaterialien, gehen auch direkt an die Front.

„Das Großartige an dieser Hilfe ist, dass sie von Freiwilligen geleistet wird und wir genau wissen, wohin die Sachspenden gehen. Für die Organisation entstehen keine Kosten und es ist keine Korruption im Spiel“, betont Martin Betge.

„Leider erfordert die durch den anhaltenden Krieg mit unvorstellbaren Zerstörungen verbundene Notlage der Menschen weiterhin unsere humanitäre Hilfe und Unterstützung. Die Menschen in der Ukraine bauen und hoffen weiterhin auf uns“, sagt Betge. Weitere Informationen zu Sachspenden und Geldspenden finden sich auf der Homepage.