Senioren können für Jugendliche durchaus interessant sein. Sie können von ihren Erfahrungen berichten oder aus interessanten Büchern zitieren. Symbolfoto: Pixabay

Lemgo. In einem besonderen Projekt kurz vor den Sommerferien fungierte das Museum Hexenbürgermeisterhaus als Forum für den intergenerationellen Austausch und Dialog. Im Oktober gibt es noch einmal die Chance teilzunehmen.


Im Juli sind Schüler der fünften bis siebten Klasse der Karla-Raveh-Gesamtschule mit Senioren aus Lemgo und Umgebung ins Gespräch gekommen. Dabei war der Ausgangspunkt angelehnt an die Sonderausstellung „Die kleine Hexe“ Kinderliteratur und die Erfahrungen mit Geschichten und Büchern. Alles, was die Schüler interessierte – von Haustieren über Hobbies und Speisen in der (Nach)Kriegszeit – konnte besprochen werden und es entstand ein spannender Austausch.

Vorbereitet wurde das Zusammentreffen durch Recherche zu den historischen Kontexten und Überlegungen zum Führen von Interviews mit Zeitzeugen. Fragen, die am besten von denen beantwortet werden können, die selbst dabei waren, waren schnell klar und die Neugier geweckt. Durch das Engagement der Schüler und die Offenheit ihrer Gesprächspartner wurde eine von gegenseitiger Neugier und Respekt getragene Atmosphäre geschaffen und die Zeit verging wie im Flug.

Im Anschluss wurde das Gehörte und Besprochene in künstlerischer Weise verarbeitet. Dabei bauten die Schüler mit verschiedenen Materialien einzelne Objekte, die eine besondere oder symbolische Bedeutung haben nach und verbildlichten die erfahrenen Lebenswelten auf ihre eigene, individuelle Art. Das Museumsteam bedankt sich bei allen Teilnehmern und der Karla-Raveh-Gesamtschule Lemgo.

Am zweiten Durchlauf des Projektes in den Herbstferien (14.-17. Oktober) können Kinder und Jugendliche von 11 bis 14 Jahren teilnehmen. Anmeldungen per E-Mail: museen@lemgo.de oder Telefon 05261 213-276.