Kreis Lippe/Blomberg. Jedes Jahr pilgern tausende große und kleine Besucher zum Wilbaser Markt, um Karussell zu fahren, Zuckerwatte oder gebrannte Mandeln zu genießen und einfach ein paar schöne Stunden dort zu verbringen.
Kurz vor der 593. Auflage der größten Stoppelkirmes der Region, haben sich der Kreis Lippe, die Stadt Blomberg, der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) Lippe, der Verein lippischer Schausteller, die Lippe Tourismus und Marketing GmbH und Blomberg Marketing zu einem Bündnis zusammengeschlossen. Ihr gemeinsames Ziel: Den Wilbaser Markt weiterentwickeln und zukunftsfest aufstellen.
„Wilbasen gehört zweifelsohne zu den Höhepunkten im lippischen Veranstaltungskalender und versprüht mit seiner Mischung aus Fahrgeschäften, Kirmesvergnügen, zahlreichen Ständen und Buden mit unterschiedlichsten Angeboten ein ganz besonderes Flair“, sagt Landrat Dr. Axel Lehmann. Zur Wahrheit gehöre aber auch, dass der Wilbaser Markt vor einer ganzen Reihe von Herausforderungen stehe, die gelöst werden müssten.
Dazu zählen beispielsweise ein hoher Sanierungsstau bei den auf dem Festgelände vorhandenen Wasser- und Stromleitungen, gestiegene Anforderungen bei der elektrischen Versorgung, ständig steigende Sicherheitsauflagen, stagnierende Besucherströme und Marktbeschicker-Zahlen sowie immense Kostensteigerungen in nahezu allen Bereichen.
„Alles weiter so laufen zu lassen wie bisher, ist keine Option. Daher bin ich froh und dankbar, dass wir mit vielen verschiedenen Partnern die vor uns liegenden Aufgaben gemeinsam anpacken und die größte Stoppelkirmes der Region für die Zukunft weiterentwickeln wollen“, sagt Dr. Lehmann.
Dafür wollen der Kreis Lippe als Hauptorganisator des Wilbaser Marktes, die Stadt Blomberg, DEHOGA Lippe, der Verein lippischer Schausteller, die Lippe Tourismus und Marketing GmbH und Blomberg Marketing enger kooperieren und die Stoppelkirmes im Rahmen ihrer Möglichkeiten und Zuständigkeiten in unterschiedlichster Weise unterstützen.
„Und das von der Öffentlichkeitsarbeit und Bewerbung über die Mitwirkung an einer Projektgruppe bis hin zu festen Ansprechpartnern, um Probleme schnell und unkompliziert in einem gemeinsamen Netzwerk lösen zu können“, berichtet Daniela Brenker, Leiterin des Fachbereichs Ordnung, der die Großveranstaltung auf die Beine stellt.
„Der Wilbaser Markt ist ein fester Bestandteil unserer Stadtidentität und bringt Menschen aus Blomberg und weit darüber hinaus zusammen. Ich bin dankbar für die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten – nur gemeinsam können wir diese traditionsreiche Veranstaltung erfolgreich in die Zukunft führen“, sagt Blombergs Bürgermeister Christoph Dolle.
„Für uns Schausteller ist Wilbasen weit mehr als ein Volksfest – er ist ein Stück lebendige Heimat und ein bedeutender Treffpunkt für die ganze Region. Umso wichtiger ist die enge Zusammenarbeit mit Stadt, Behörden und Partnern. Gemeinsam wird es uns gelingen, den Markt weiterzuentwickeln und für kommende Generationen lebendig zu erhalten“, ist Tino Noack, Vorsitzender des Vereins lippischer Schausteller, überzeugt.
„Der Wilbaser Markt ist nicht nur ein kulturelles Highlight, sondern auch ein wichtiger Faktor für die Wirtschaft und die Gastronomie und ihre Beschäftigten. Daher ist es wichtig, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und Wilbasen weiterzuentwickeln“, ergänzt Kai Buhrke, Geschäftsführer des DEHOGA Lippe.
„Lippes größte Stoppelkirmes ist ein Aushängeschild für unsere Heimat und zieht Gäste weit über die Region hinaus an. Er verbindet Tradition mit Geselligkeit und macht Lippe neben Hermannsdenkmal, Teutoburger Wald oder Externsteinen zu etwas Besonderem“, erklärt Günter Weigel, Geschäftsführer der Lippe Tourismus und Marketing.
Dem können sich Kathrin Ridder und André Köller, die Vorsitzenden von Blomberg Marketing, nur anschließen: „Der Wilbaser Markt ist ein lebendiges Stück Stadtgeschichte und zugleich ein starker Impuls für Handel, Vereine und das gesellschaftliche Leben in Blomberg.“
Alle Partner sind der festen Überzeugung, dass eine Kooperation mit Schaustellern, Stadt, Kreisverwaltung, Tourismus und Marketing sowie der Wirtschaft die besondere Tradition attraktiv und zukunftsfähig aufgestellt werden kann. „Und das soll erst einmal nur der Startschuss sein. Perspektivisch wollen wir gerne noch weitere Partner aus der heimischen Wirtschaft mit an Bord holen“, verrät Landrat Dr. Axel Lehmann.