Ausgezeichnete Innovation: Das Mobilitätsprojekt „Monocab“ erhält in Brüssel den RegioStars Award 2025 der Europäischen Kommission in der Kategorie „A Connected Europe“. Fotorechte: MONOCAB OWL

Kreis Lippe/Brüssel. Das Mobilitätsprojekt „Monocab“ ist mit dem RegioStars Award 2025 der Europäischen Kommission ausgezeichnet worden. In der Kategorie „A Connected Europe“ überzeugte das Projekt die Jury mit seiner innovativen Idee, stillgelegte Bahnstrecken im ländlichen Raum durch autonome Einschienenfahrzeuge wieder nutzbar zu machen.


Der Preis gilt als europäisches Gütesiegel für regionale Innovation und wird jährlich an Projekte verliehen, die beispielhaft zeigen, wie EU-Fördermittel zur Stärkung von Regionen und zur Verbesserung der Lebensqualität eingesetzt werden können.

Das Projekt „Monocab“ verfolgt nach eigenen Angaben die Vision, soziale Innovation und technologische Exzellenz miteinander zu verbinden. Im Zentrum stehe das Leitmotiv „A Connected Europe“ sowie der Anspruch, Menschen im ländlichen Raum das Recht zu sichern, dort leben zu können, wo sie möchten – „The Right to Stay“.

Getragen wird das Projekt von einem Verbund aus der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL), der Hochschule Bielefeld (HSBI) und dem Fraunhofer IOSB-INA. Unterstützt wird es von zahlreichen Partnern und Förderern. Die TH OWL teilte mit, dass das Land Nordrhein-Westfalen eine zentrale Rolle bei der Entwicklung gespielt habe und als Motor wesentlich dazu beigetragen habe, die Idee zur Innovation weiterzuentwickeln.

In Brüssel präsentierten Thorsten Försterling und Feried Al-Hamdawi von der TH OWL das Projekt vor der Jury und den anderen Finalisten. Laut Hochschule sei die Veranstaltung ein inspirierendes Beispiel für den europäischen Gedanken gewesen. Die Offenheit und das Engagement der Teilnehmenden hätten den europäischen Spirit spürbar gemacht.

Die TH OWL erklärte weiter, dass „Monocab“ ursprünglich als ehrenamtliche Initiative gestartet sei und sich mittlerweile zu einem umfassenden Projektportfolio entwickelt habe. Ziel sei es, das System bis 2032 zur Serienreife zu bringen. Hochschulen, Unternehmen und Kommunen arbeiteten dabei eng zusammen.

Das Land Nordrhein-Westfalen habe laut Projektträgern entscheidend dazu beigetragen, dass aus einer visionären Idee eine konkrete Innovation entstehen konnte.