Symbolfoto: Timo Klostermeier

Bielefeld. Ein 50-jähriger Mann hat am Donnerstagabend, 23. Oktober, für einen ungewöhnlichen Polizeieinsatz in Bielefeld gesorgt, nachdem er sich offenbar irrtümlich in einen abgestellten Krankentransportwagen gesetzt und damit davongefahren war.


Die Polizei berichtet, dass der Mann gegen 22.25 Uhr das Krankenhaus an der Kiskerstraße verlassen habe, ohne sich untersuchen zu lassen. Kurz darauf habe er einen VW Tiguan entdeckt, der von einem Rettungsdienst-Mitarbeiter abgestellt worden war – und sei davon ausgegangen, das Fahrzeug sei für ihn bestimmt.

Nach Angaben der Beamten habe der Mann den Wagen gestartet und sei losgefahren, was eine Fahndung durch mehrere Streifenwagen ausgelöst habe. Dank der Ortung des Fahrzeugs sei die Polizei dem Kleintransporter auf der Eckendorfer Straße stadtauswärts gefolgt und habe ihn kurz hinter dem Schelpmilser Weg gestoppt.

Der lettische Staatsbürger habe laut Polizei keine Anzeichen von Alkohol- oder Drogenkonsum gezeigt, sei jedoch fest davon überzeugt gewesen, dass der Wagen für ihn bereitgestellt worden sei. Die Beamten nahmen den Mann vorläufig fest und brachten ihn in Polizeigewahrsam. Gegen ihn werde nun wegen des unbefugten Gebrauchs eines Kraftfahrzeugs ermittelt.