Heinsberg. Ein schwerwiegender Fall sexueller Gewalt erschüttert die Stadt Heinsberg: Fünf Männer im Alter zwischen 17 und 26 Jahren stehen im Verdacht, eine Jugendliche gemeinschaftlich vergewaltigt zu haben.
Die Staatsanwaltschaft Aachen hat die Ermittlungen aufgenommen und bestätigt, dass es sich bei den Tatverdächtigen um syrische Staatsangehörige handelt.
Polizei-Einsatz mit SEK-Beteiligung
Am Sonntagabend (19. Oktober) gegen 18.20 Uhr ist es zu einem größeren Polizeieinsatz in Heinsberg gekommen, bei dem auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) involviert war. Wie Oberstaatsanwältin Katja Schlenkermann-Pitts gegenüber der Bild-Zeitung bestätigte, wurde das Opfer offenbar mit einem Elektroschockgerät bedroht. Bei einer anschließenden Durchsuchung konnten sowohl ein Taser als auch eine Schusswaffe sichergestellt werden.
Opfer in Wohnung gelockt
Nach Informationen der Bild und weiterer Medienberichte soll die Jugendliche von ihrem Ex-Freund zu einem Treffen überredet worden sein. Während der Fahrt seien drei weitere Männer in dessen Fahrzeug gestiegen. In einer Wohnung sei sie auf zwei weitere Personen getroffen. Dort soll es zur mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung gekommen sein. Der Ex-Freund selbst soll laut Ermittlungen nicht aktiv an der Tat beteiligt gewesen sein.
Opfer vertraute sich Freundin an
Nach dem Vorfall habe sich die Jugendliche an eine Freundin gewandt, deren Eltern daraufhin die Polizei verständigt haben sollen. Die Ermittler hätten umgehend reagiert: Vier der fünf Tatverdächtigen seien noch am selben Abend festgenommen geworden, der fünfte habe sich später freiwillig gestellt. Alle mutmaßlichen Täter würden sich inzwischen in Untersuchungshaft befinden.
Staatsanwaltschaft hält sich mit Details zurück
Aus ermittlungstaktischen Gründen und zum Schutz des Opfers wolle die Staatsanwaltschaft derzeit keine weiteren Informationen zur Identität oder Herkunft der Jugendlichen bekannt geben. Medienberichten zufolge soll auch sie keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen.




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