Bielefeld-Sennestadt. Die Polizei Bielefeld hat weitere Details zum Großeinsatz am Sonntag, 26. Oktober, am Lindemannplatz in Sennestadt veröffentlicht.
Im Mittelpunkt steht ein 62-jähriger Mann aus Bielefeld, der nach bisherigen Erkenntnissen gegen 13.20 Uhr ein Restaurant betrat und dort Alkohol verlangte. Als ihm dieser verweigert wurde, habe er laut Polizei ein vermeintliches Sprengmittel gezeigt und damit gedroht, es zu zünden.
Der Mann verließ anschließend das Lokal. Die alarmierten Einsatzkräfte trafen ihn wenig später im Nahbereich an. Da er sich nicht kooperativ zeigte, sei ein Warnschuss sowie mindestens ein Schuss auf seine Beine abgegeben worden. Der Mann wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei nahm ihn vorläufig fest.
Bei der Durchsuchung des polizeibekannten Mannes fanden die Beamten ein Messer, eine Flasche Wodka und eine mutmaßliche Handgranate. Spezialisten des Landeskriminalamts (LKA) sicherten den Sprengkörper gegen 17 Uhr. Nach ersten Untersuchungen handelt es sich um eine echte Handgranate. Ob diese einsatzfähig war, wird derzeit geprüft.
Dem 62-Jährigen wird ein Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vorgeworfen. Die Ermittler prüfen unter anderem, wie er in den Besitz der Granate gelangte und ob eine psychische Erkrankung vorliegt. Noch am Sonntag durchsuchten Einsatzkräfte die Wohnung des Mannes. Dabei wurden mehrere Messer sowie IT-Geräte sichergestellt.
Ob die Messer waffenrechtlich relevant sind, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Auch der Schusswaffengebrauch durch die Polizei wird untersucht. Aus Gründen der Neutralität führt die Polizei Münster diese Ermittlungen.




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