Symbolbild. Foto: Pixabay

Bielefeld-Sennestadt. Ein größerer Polizeieinsatz hat am Sonntag, 26. Oktober, den Lindemann-Platz in Bielefeld-Sennestadt in Alarmbereitschaft versetzt. Nach Angaben der Polizei soll ein 62-jähriger Mann mit deutscher Staatsangehörigkeit gegen 13.20 Uhr ein Restaurant betreten und dort in eine Auseinandersetzung geraten sein.


Dabei habe er ein vermeintliches Sprengmittel gezeigt und gedroht, dieses zu zünden. Anschließend habe der Mann das Lokal verlassen. Die Einsatzkräfte trafen den polizeibekannten Mann wenig später in der Nähe des Tatorts an.

Da er sich nicht kooperativ zeigte, sei laut Polizei ein Warnschuss abgegeben worden, gefolgt von mindestens einem Schuss auf die Beine des Mannes. Der schwer verletzte Tatverdächtige wurde vor Ort medizinisch versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr bestehe nach aktuellem Stand nicht. Die Polizei nahm den Mann vorläufig fest.

Bei der Durchsuchung fanden die Beamten ein Messer, eine Flasche Wodka sowie eine mutmaßliche Handgranate. Der Bereich rund um den Fundort wurde großräumig abgesperrt. Spezialkräfte des Landeskriminalamts (LKA) wurden zur Entschärfung alarmiert.

Nach weiteren Angaben der Polizei wurde die mutmaßliche Handgranate durch einen Beamten aus einem stark frequentierten Bereich in eine sichere Zone gebracht, um die Gefahr für Unbeteiligte zu minimieren.

Gegen 17 Uhr sicherten die Spezialkräfte den Sprengkörper zur weiteren Untersuchung. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich um eine echte Handgranate, deren Umsetzungsfähigkeit derzeit geprüft werde. Die Ermittlungen dauern an.

Der Zustand des 62-Jährigen sei laut Polizei weiterhin stabil, er befinde sich nach wie vor in medizinischer Behandlung.