Symbolbild. Foto: Pixabay

Bielefeld-Sennestadt. Der Vorfall mit einer Handgranate in einem Restaurant am Lindemannplatz in Bielefeld-Sennestadt sorgt weiterhin für Schlagzeilen.


Wie die Polizei mitteilt, muss der 62-jährige Bielefelder, der am Sonntag, 26. Oktober 2025, mit einem Sprengmittel auffällig wurde, nun die Untersuchungshaft antreten. Die Ermittlungen ergaben Hinweise auf eine schwere räuberische Erpressung.

Nach bisherigen Erkenntnissen betrat der Mann gegen 13.20 Uhr das Lokal und forderte Alkohol. Als ihm dieser verweigert wurde, soll er eine Handgranate vorgezeigt haben. Ein Mitarbeiter begleitete ihn daraufhin nach draußen, wo der Mann seine Forderung wiederholte und erneut das Sprengmittel präsentierte. Schließlich gelangte er an eine Flasche Wodka.

Die Staatsanwaltschaft Bielefeld beantragte daraufhin einen Haftbefehl, der am Donnerstag, 30. Oktober, durch einen Haftrichter erlassen wurde. Der Beschuldigte befindet sich weiterhin in stationärer Behandlung in einem Krankenhaus, wo ihm der Haftbefehl durch Ermittler verkündet wurde.

Spezialisten des Landeskriminalamts bestätigten vorläufig, dass es sich bei dem gezeigten Gegenstand um eine funktionsfähige Handgranate handelt. Ein abschließendes Gutachten steht noch aus. Zudem war der Mann laut Polizei zum Tatzeitpunkt erheblich alkoholisiert – die Analyse der Blutwerte ist noch nicht abgeschlossen.