Symbolbild. Foto: Pixabay

Kirchlengern. In Kirchlengern sorgt ein mysteriöser Vorfall für Aufsehen: Ein 73-jähriger Mann erlitt in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (5./6. November) lebensbedrohliche Kopfverletzungen.


Nach Angaben der Polizei wurde der Rettungsdienst gegen Mitternacht alarmiert, weil der Mann angeblich durch einen Unfall in seinem Wohnhaus verletzt worden sei. Bei der medizinischen Erstversorgung und den ersten Ermittlungen hätten sich jedoch Zweifel an dieser Darstellung ergeben – die Verletzungen passten nicht zu dem geschilderten Unfallhergang.

Der Senior musste sofort notoperiert werden und schwebt weiterhin in Lebensgefahr. Laut Polizei könne eine Fremdeinwirkung nicht ausgeschlossen werden, weshalb auch ein versuchtes Tötungsdelikt im Raum stehe. Eine Mordkommission des Polizeipräsidiums Bielefeld hat die Ermittlungen übernommen.

Im Zuge der Ermittlungen wurden ein 34-jähriger Mann und eine 71-jährige Frau aus Kirchlengern vorläufig festgenommen. Beide besitzen die deutsche Staatsbürgerschaft. Nach ihrer Vernehmung seien sie jedoch wieder entlassen worden, da sich ein dringender Tatverdacht nicht erhärten ließ. Weitere Angaben zu den Personen machte die Polizei aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht.

Die Mordkommission „Hut“ unter Leitung von Kriminalhauptkommissarin Julia Berg arbeitet mit Beamten der Polizei Bielefeld und Herford an der Aufklärung des Falls. Die Hintergründe der schweren Verletzungen sind weiterhin unklar.