Paderborn-Elsen. In Paderborn-Elsen hat sich am Dienstagvormittag, 11. November, ein mutmaßlicher Mordversuch ereignet. Nach Angaben der Polizei soll ein 41-jähriger Mann versucht haben, seine getrenntlebende Ehefrau mit einer unbekannten Substanz zu töten.
Die 36-Jährige erlitt einen lebensbedrohlichen Atemstillstand, konnte jedoch durch Erste Hilfe und schnelle medizinische Versorgung gerettet werden. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen.
Gegen 10.30 Uhr sei die Polizei von der Rettungsleitstelle über einen Einsatz im Bereich Kleemeiers Busch informiert worden. Eine Passantin habe zuvor einen Schrei gehört und gesehen, wie der Mann seine regungslose Ehefrau auf den Beifahrersitz eines Autos setzen wollte.
Die Frau habe sofort den Notruf gewählt und bis zum Eintreffen der Rettungskräfte Erste Hilfe geleistet. Nach der Versorgung im Krankenhaus stabilisierte sich der Zustand der 36-Jährigen. Sie sei bereits am Nachmittag wieder ansprechbar gewesen und habe ausgesagt, dass ihr Mann ihr eine Substanz per Spritze verabreicht habe. Ein toxikologisches Gutachten wurde in Auftrag gegeben.
Die Mordkommission „Klee“ des Polizeipräsidiums Bielefeld, unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Moritz Rawe, ermittelt wegen versuchten Mordes. Nach aktuellem Stand gehe man davon aus, dass der Tatverdächtige aus Streitigkeiten um Sorgerecht und Unterhaltszahlungen gehandelt habe. Hinweise auf vorherige häusliche Gewalt lägen nicht vor.
Der 41-Jährige wurde am Dienstagnachmittag festgenommen und am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt. Dieser habe Untersuchungshaft wegen versuchten Mordes angeordnet. Die Ermittler gehen von den Mordmerkmalen Heimtücke und Habgier aus.









