Teilnehmer an den beiden Verladeaktionen: (von links) Allan Stanton, Martin Betge, Joachim Laybach, Lkw-Fahrer Bogdan, Lothar Gräwe, Andre Fröse, Behrendt Schwanold, Ursula Schwanold, Artur Brakowski und Valerii Radchyshyn. Weitere Helfer, aber nicht auf dem Bild: Gerd Kerker, Justus Meier zu Döldissen, Andreas Glatthor, Fritz Brokbartold, Rolf Schröder, Georg Wagner und Gerhard Schemmel. Foto: Ukrainehilfe Bielefeld/Lippe

Kreis Lippe. Mit großer Anteilnahme und ehrenamtlichem Engagement ist in diesen Tagen der 36. Hilfstransport der Ukrainehilfe Bielefeld/Lippe auf den Weg in die vom Krieg schwer getroffene Ukraine gegangen.


Der Transport stehe erneut für ein kraftvolles Zeichen der Verbundenheit mit den Menschen, die seit Monaten unter den dramatischen Auswirkungen der russischen Aggression litten, heißt es in einer Presseerklärung der Ukrainehilfe Bielefeld/Lippe.

Der Lkw sei prall gefüllt mit medizinischen Hilfsmitteln, dringend benötigten Medikamenten und Verbandsmaterialien, außerdem mit Kleidung, Lebensmitteln, Spielzeug für Kinder sowie Möbeln für Einrichtungen, die durch die kriegerischen Auseinandersetzungen zerstört worden seien.

In der ukrainischen Kreisstadt Kostopil werde die Ladung bereits sehnsüchtig erwartet – dort übernehme Natalia Didenko mit ihrem Team der Organisation „Hands of Hope and Care“ die sichere und transparente Weiterverteilung an die betroffenen Menschen. Durch sorgfältige Dokumentationen stelle das Team sicher, dass jede Spende dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt werde.

„Die Lage der Bevölkerung ist weiterhin bedrückend. Gerade für die vom Krieg traumatisierten Kinder ist jede Form der Unterstützung ein Stück Hoffnung“, betonen die Koordinatoren der Ukrainehilfe Bielefeld/Lippe.

Viele dieser Kinder hätten ihre Eltern verloren und lebten nun in Betreuungseinrichtungen. Für sie wieder ein kleines Stück Normalität herzustellen und Momente echter Freude zu schenken, bleibe eine der wichtigsten Aufgaben der Hilfsorganisation.

Da ein baldiges Kriegsende leider nicht absehbar sei, werde die humanitäre Hilfe weiterhin dringend gebraucht. Zum Weihnachtsfest sei daher ein weiterer Hilfstransport geplant, der vor allem Winterkleidung, Spielzeug, Lebensmittel, Hygieneartikel sowie kleine Geschenke für die Kinder enthalten soll.

Auch die in der Aktion „1.000 Schokoladen für die Ukraine“ (Kerstin und Oliver Schick) gesammelten Schokoladen sollen mit diesem Hilfstransport in die Ukraine gesendet werden. Die lippische Initiative will den Kindern in den Kriegsgebieten ein Stück Weihnachten schenken. Die Ukrainehilfe Bielefeld/Lippe ruft daher erneut zu Spenden auf: Damit alle Hilfsgüter rechtzeitig ihre Empfänger erreichen, sollten diese bis spätestens Mittwoch, 10. Dezember, bereitgestellt werden.

Kontaktpersonen für Rückfragen und Spendenkoordination sind Dr. Martin Betge (Telefon: 0176/20523220) und Gerhard Schemmel (Telefon: 0171/5325393). „Mit jedem Paket, jeder Spende und jeder helfenden Hand setzt die Region ein kraftvolles Zeichen: Wir lassen die Menschen in der Ukraine nicht allein“, betont die Organisation.