Spatenstich für die Sanierung des Parkplatzes des Schul- und Sportzentrums Werreanger durch (von links) Matthias Stotz (Fachteam Straßen, Sportplätze, Friedhöhe), Erster Beigeordneter Thorsten Paulussen, Bürgermeister Matthias Kalkreuter, Frank Schröder (Geschäftsführer GaLaBau Schröder, Lage) und Kai Fricke (Bauleiter GaLaBau Schröder). Foto: Stadt Lage

Lage. Der Parkplatz am Schul- und Sportzentrum Werreanger hat schon seit einigen Jahrzehnten eine gewisse „Vintage-Optik“. Abgesackte Pflastersteine, unebene Flächen und der Charme vergangener Zeiten machen die Parkfläche zu einem kleinen Abenteuerpark für Autos. Nun aber greift die Stadt Lage beherzt zum Asphalt- und Pflasterhammer: Der rund 50 Jahre alte Parkplatz wird umfassend saniert.


Ursprünglich sollte das Projekt bereits im Sommer starten, doch Vorarbeiten mussten erledigt werden. Grundlage für die Sanierung ist ein Beschluss des Rates, der dafür sorgte, dass wenigstens ein Teil des intakten Pflasters weiterverwendet wird. Auch die Bäume dürfen bleiben.

Erster Beigeordneter Thorsten Paulussen und Matthias Stotz vom Fachteam Straßen, Sportplätze und Friedhöfe erklärten bei einem Ortstermin, dass während der Arbeiten die Anfahrt etwas eingeschränkt ist. „Lehrer können den Parkplatz des Freibades nutzen“, so Stotz. Die Werreanger-Fläche bleibt während der Schulzeiten vorrangig den Lehrkräften vorbehalten, außerhalb der Unterrichtsstunden dürfen dann auch alle anderen Parkabenteurer ihr Glück versuchen.

Die Zufahrt wird neu geregelt. Eltern werden gebeten, ihre Kinder nicht mehr direkt auf dem Werreangerparkplatz abzusetzen, sondern auf das Halteverbot an der Breiten Straße auszuweichen – ein Konzept, das garantiert für Nervenkitzel sorgt. Das Durchfahrtsverbot am HoT ist aufgehoben, die bisherige Einfahrt steht nun nur noch den Baufahrzeugen zur Verfügung. Zur Sicherheit der Fußgänger wird zusätzlich eine Ampel installiert – schließlich sollen auch kleine Schulwege sich nicht zu einem Slalomlauf auswachsen.

Frank Schröder vom ausführenden „GaLaBau“-Unternehmen erklärt die Pläne: Neue Wegeführung, Beleuchtungssystem, Pflanzinseln, Rigolen zur Bewässerung, barrierefreie Bushaltestellen, E-Ladesäulen und sogar zwei Einfahrspuren – man könnte meinen, der Parkplatz verwandelt sich bald in einen Autoparcours deluxe. Die Ausfahrt der Busse wird auf die Seite des Jugendzentrums verlegt, und am Ende sollen genauso viele Stellplätze vorhanden sein wie vorher – nur eben mit weniger Stolperfallen und mehr Komfort.

Bürgermeister Matthias Kalkreuter zeigt sich begeistert: „Endlich ein Lagenser Unternehmen, das die Baustelle übernimmt! Wir haben lange gewartet, aber jetzt bekommt das Schul- und Sportzentrum eine echte Aufwertung.“ Fertig sein soll alles bis zu den Osterferien – wenn der Winter im Frühjahr nicht noch einen Überraschungsauftritt hinlegt.

Kostenpunkt: rund eine Million Euro – gut investiert, finden alle, die schon einmal mit zitternden Reifen über die alten Pflastersteine navigiert sind.