Verl. In Verl ist am Montagmorgen, 22. Dezember, ein 66-jähriger Mann bei einer gewalttätigen Auseinandersetzung lebensgefährlich verletzt worden. Nach Angaben der Polizei soll ein 30-jähriger Gütersloher den Verler mit einer Axt attackiert haben. Spezialeinsatzkräfte nahmen den Tatverdächtigen wenig später in einem Mehrfamilienhaus an der Paderborner Straße fest.
Die Ermittler erklärten, dass sich der Vorfall gegen 6.55 Uhr ereignet habe. Nach bisherigem Kenntnisstand sei es in dem Gebäude zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen dem 66-jährigen Deutschen und dem 30-jährigen Mann mit mazedonischer Staatsangehörigkeit gekommen. Dabei habe der Jüngere den Älteren mit einer Axt schwer verletzt. Das Opfer habe sich anschließend vor das Haus begeben, wo Ersthelfer ihn versorgten. Rettungskräfte brachten den Mann in ein nahegelegenes Krankenhaus. Nach einer Notoperation habe sich sein Zustand stabilisiert.
Der mutmaßliche Täter, der selbst leicht verletzt gewesen sei, habe sich zunächst in der Wohnung aufgehalten. Ein Spezialeinsatzkommando sei hinzugezogen worden und habe den Mann wenig später festgenommen.
Wie die Tat genau abgelaufen ist und von wem die Aggression ausgegangen sei, werde derzeit ermittelt. Laut Polizei hätten beide Beteiligten in ersten Befragungen widersprüchliche Angaben gemacht.
Die Mordkommission „Born“, bestehend aus Ermittlern der Polizei Bielefeld und Gütersloh, habe unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Stefan Esdar die Ermittlungen wegen versuchten Totschlags übernommen. Nach bisherigen Erkenntnissen sollen sich Täter und Opfer gekannt und bereits zuvor Streit gehabt haben.








