Symbolbild. Foto: Adobe Stock

Düsseldorf. Feiern, Feuerwerk und volle Straßen: Die Silvesternacht ist jedes Jahr eine große Herausforderung für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste. Brände, Unfälle, medizinische Notfälle sowie Einsätze im Zusammenhang mit Alkohol und Pyrotechnik sorgen für ein hohes Einsatzaufkommen. Auch Angriffe auf Einsatzkräfte gehörten in den vergangenen Jahren leider zum Jahreswechsel dazu.


Innenminister Herbert Reul appelliert deshalb: „Die Menschen in Nordrhein-Westfalen sollen sicher und voller Vorfreude ins neue Jahr kommen. Silvester ist aber kein Freibrief für Gewalt und Zerstörungswut. Wer randaliert oder Einsatzkräfte angreift, den ziehen wir aus dem Verkehr. Die meisten gehen verantwortungsvoll mit Feuerwerk um. Aber wo Pyrotechnik zur Gefahr wird, greifen wir konsequent ein. Halten Sie sich an die Spielregeln, lassen Sie alles bleiben, was gefährlich ist und Leute verletzen kann. Ich wünsche allen, ganz besonders den Einsatzkräften, einen sicheren und friedlichen Jahreswechsel.“

Aufgrund der Erfahrungen aus vergangenen Silvesternächten trifft die Polizei Nordrhein-Westfalen besondere Vorkehrungen für den bevorstehenden Jahreswechsel. Landesweit werden rund 7.600 Polizisten im Einsatz sein (Vorjahr: circa 7.400), um für einen sicheren Jahreswechsel zu sorgen.

Das Innenministerium habe die 47 Kreispolizeibehörden per Erlass besonders sensibilisiert, heißt es weiter. Ein besonderer Fokus liege auf der Eigensicherung der Einsatzkräfte sowie der erhöhten Gefährdungslage durch politisch motivierte Kriminalität. Viele Bereitschaftspolizisten stünden zusätzlich bereit, die örtlichen Polizeibehörden bei Bedarf kurzfristig zu unterstützen.

Darüber hinaus werde die Polizei an besonders frequentierten Feierorten präsent sein. Unterstützt werde die Polizei zudem durch die mobilen Videobeobachtungsanlagen, die in einigen Städten zum Einsatz komme.

Straftaten, insbesondere bei Delikten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, würden zeitnah bearbeitet, wobei der Schutz der Opfer stets im Mittelpunkt stehe. Bei Störungen der öffentlichen Sicherheit, insbesondere bei Gewalttaten, werde die Polizei entschlossen und konsequent einschreiten.