Baubeginn des Kunstrasenplatzes: Horn-Bad Meinberg setzt auf DFB-Standards

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Uwe Rafflenbeul (Bezirksregierung Detmold), Ralf Leßmann (Vorsitzender Ausschuss für Schule und Sport), Bürgermeister Heinz-Dieter Krüger und Ender Ünal (TSV Horn, von links) setzen vor Vertretern aus Politik, Sport, Verwaltung sowie der beteiligten Unternehmen den symbolischen ersten Spatenstich für den neuen Kunstrasenplatz im Eggestadion. Foto: Stadt Horn-Bad Meinberg

Horn-Bad Meinberg. Die Verwaltung der Stadt Horn-Bad Meinberg hat gemeinsam mit Vertretern aus Sport und Politik den ersten Spatenstich für den neuen Kunstrasenplatz am Eggestadion gesetzt. „Hier wird endlich ein Gemeinschaftsprojekt umgesetzt“, machte Horn-Bad Meinbergs Bürgermeister Heinz-Dieter Krüger deutlich.

Die Errichtung des Kunstrasenplatzes geht auf eine Initiative der Fußballvereine TuS Horn-Bad Meinberg und TSV Horn und des Stadtsportverbandes Hon-Bad Meinberg zurück. Gefördert wird der Bau vom Land Nordrhein-Westfalen.

Uwe Rafflenbeul, als Dezernatsleiter bei der Bezirksregierung Detmold unter anderem zuständig für die Städtebauförderung, blickte für den Fördergeber vor dem Spatenstich zurück auf das Förderprogramm. 124 Förderanträge seien im Jahr 2021 eingereicht worden. Damit war das Programm 20-fach überzeichnet; für das Folgejahr wurden nur die bereits eingereichten Anträge berücksichtigt.

Dort war die Stadt Horn-Bad Meinberg erfolgreich. „Die Stadt hat einen überzeugenden Antrag eingereicht“, erläuterte Rafflenbeul. Das Eggestadion diene mit dem Kunstrasenplatz dem Breiten- und Jugendsport; sowohl der Vereins- als auch der Schulsport würden mit einbezogen. „Die Fördermittel werden hier gut eingesetzt“, so sein Fazit.

Horn-Bad Meinberg erhält 750.000 Euro aus dem Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten im Land Nordrhein-Westfalen. Das ist die maximal mögliche Höchstförderung. Den Förderbescheid hatte Ministerin Ina Scharrenbach im Dezember des vergangenen Jahres persönlich überreicht.

Insgesamt ist der Bau des Kunstrasenplatzes mit 1,3 Millionen Euro prognostiziert. Der Platz wird mit einer Länge von 100 Meter und einer Breite von 64 Meter nach der Richtlinie des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) errichtet. Damit wären in Horn-Bad Meinberg selbst Profispiele möglich. Hinzu kommt ein Sicherheitsbereich, sodass insgesamt 7.100 Quadratmeter des neuen Grüns verlegt werden. Der Umlauf wird gepflastert.

„Ein Teil des ursprünglichen Unterbaus kann erhalten werden“, erläutert Dieter Ristein vom Ingenieurbüro OWL, das den Platz geplant hat: „Das ist sowohl wirtschaftlicher als auch die sichere Lösung bei der Entwässerung.“ 1.500 Meter neue Drainage werden verlegt, ebenso wie 600 Meter Kabel für die neue Flutlichtanlage. Diese wird aus sechs Masten mit LED-Beleuchtung bestehen, die unterschiedlich schaltbar sind, um verschiedene Trainingsbetriebe abzudecken.

Um den gesamten Kunstrasenplatz wird ein zwei Meter hoher Schutzzaun errichtet, um Vandalismus vorzubeugen. Der alte Tennenbelag wurde bereits entfernt. Aktuell wird die Drainage verlegt und der neue Kies aufgebracht. Im September soll die Einfassung erstellt werden, bevor im Oktober der Rasen und das sogenannte Infill verlegt werden. In der Auswahl des Grases wurden auch die Vereine einbezogen. Geplant ist eine Fertigstellung im November.

Bürgermeister Heinz-Dieter Krüger machte deutlich: „Die Arbeiten sollen zügig vorangehen, damit der langersehnte Traum von einem Kunstrasenplatz in Horn-Bad Meinberg noch in diesem Jahr in Erfüllung gehen kann.“ (lwz)