Augustdorf/Lemgo. Mit einem 30:38 im Gepäck musste das Team HandbALL die Heimreise aus Fredenbeck antreten. Dabei lief es zu Beginn sehr gut für die Gäste aus dem Lipperland. „Das ist jetzt erstmal eine bittere Pille, die wir schlucken müssen, vor allen Dingen, wenn man super ins Spiel gekommen ist.“, so Trainer Matthias Struck nach der Partie. Bis auf sechs Tore konnten sich die Gäste absetzen, der VfL Fredenbeck drehte allerdings das Spiel und siegte am Ende verdient.
„Alles was wir uns vorgenommen haben, haben wir umsetzen können. Die Paraden von Leon Goldbecker haben uns Auftrieb gegeben,“ war der Trainer des Team HandbALL zufrieden mit dem Start in die Partie. „Wir waren super beweglich in der Abwehr, haben viele Bälle bekommen, sind ins Tempospiel gekommen und haben leichte Tore erzielt. Auch gegen die Abwehr von Fredenbeck haben wir gute Lösungen gefunden“, so Struck.
„Aber wie es im Handball sein kann, geht es auch ganz schnell wieder in die andere
Richtung“, so Struck weiter. Fredenbeck nutzte ab fünf Minuten vor der Pause die Fehler der Gäste aus und konnte von 13:19 bis zur Halbzeit auf 17:19 verkürzen. „Wir haben zwei, drei Abschlüsse nicht genutzt und kassieren eine Zeitstrafe.“ In der zweiten Halbzeit war das Team HandbALL wie ausgewechselt. „Wir haben direkt nach der Pause weitere Ballverluste und zudem parierte der Torhüter von Fredenbeck gut“, sah Struck, wie den Gastgebern weitere sechs Tore in Folge gelangen.
Das Team HandbALL blieb halbzeitübergreifend zehn Minuten ohne eigenen Treffer, erst nach dem 23:19 traf Hark Hansen vom Siebenmeterstrich. „Statt Ruhe ins Spiel zu bekommen, haben wir den Kopf verloren und hektisch gespielt“, so Struck nach der Partie. „Es war alles weg, im Angriff, in der Abwehr, nichts hat mehr funktioniert. Wir haben keinen Zugriff mehr bekommen.“ Fredenbeck setzte sich zwischenzeitlich auf bis zu zehn Tore ab.
„Uns passieren zu viele Fehler, zu viele Ballverluste und wir haben gut herausgespielte
Chancen leider nicht genutzt. Wir sind überhaupt nicht mehr ins Spiel gekommen. Das war
wie ausgewechselt“, sahen die mitgereisten Fans, wie sich der VfL Fredenbeck immer weiter vom Team HandbALL absetzen konnte. „In der zweiten Halbzeit ist es uns nicht mehr gelungen, eine gute Abwehrarbeit zu zeigen und auch damit die Torhüter zu unterstützen. Wir haben gerade das Kreisläuferspiel von Fredenbeck nicht kontrollieren können, es sind immer wieder Bälle durchgekommen.
So ging das Spiel leider den Bach runter“, analysierte Struck. Nun heißt es, Mund abwischen, Kopf hochnehmen und sich mit voller Konzentration auf das Heimspiel am Samstag um 18 Uhr gegen die Ahlener SG vorbereiten. (lwz)
Team HandbALL: Kleinschmidt, Goldbecker; Runge 4, Carstensen 2, ter Duis, Hasenkamp
1, Puls, Tomashevskyi, Bakker 2, Bilanzola 4, Geislers 4, Hansen 10/4, Micheely, Houtepen
3.