Lage. Viel Glück und Erfolg haben alle Offiziellen und Gäste kürzlich Hauptmann Jan Pambor bei seiner Berufung in das Spitzenamt der ersten Kompanie der Schützengilde Lage gewünscht, die LWZ berichtete. Diese Wünsche sind bei der ersten Kompanie-Unternehmung (Familien-Winterwanderung) unter der Ägide von Pambor in Erfüllung gegangen.
So lautete auch das Fazit der Teilnehmer der Eichenlaub-Kompanie. Standen in den vergangenen Jahren Wanderungen durch Wald und Flur, möglichst bei Schnee, auf dem Programm, hatte die diesjährige Traditionsveranstaltung „Familienwanderung“ als erstes Jahres-Meeting einen ganz anderen Charakter.
Lediglich das gemeinsame Kaffeetrinken bei großem Kuchenbüfett blieb erhalten. Die fleißigen Bäckerinnen vom Damen-Schießkreis erhielten dafür erneut lang anhaltenden Beifall.
Der Tausch „Wanderung in der Natur gegen historischen Stadtrundgang“ kam nicht nur wegen der herrschenden Wetterverhältnisse bestens an. Hauptmann Jan Pambor und sein Rottmeister Andreas Brüntrup hatten richtig entschieden und eine gleichermaßen informative und unterhaltsame Stadtführung organisiert.
Die sachkundigen Stadtführer Ilka Emmerich und Dirk Hanke informierten über die Historie der Kernstadt Lage in einem Ausmaß, wie es laut eigenen Aussagen kein Kompanie-Mitglied erwartet hatte, oft angereichert mit Anekdoten. Natürlich hatte die neue Kompanieführung für das Drei-Stunden-Programm in Lages Stadtmitte auch einen Pausen-Stopp vorgesehen: in und vor der Patata-Bar des Kompanie-Mitgliedes Ali Biskin.
Bei dem auch sehr lehrreichen Spaziergang durch Lages Kernstadtmitte gab es Info-Stopps unter anderem am Friedenspark (Denkmal Kriegstote/Gedenkstehle jüdische Opfer), an der Villa Seppmann (Bergstraße, ältestes erhaltenen Wohnhaus in Lage von 1648), am Historischen Rathaus oder an der mehr als 1.000 Jahre alten Marktkirche St. Johannes.
Besonderes Interesse bestand zudem an der Geschichte der Skulptur „Die Sitzende“ – erschaffen vom Berliner Bildhauer Georg Kolbe – vor dem Sparkassen-Gebäude. Erstaunen und nette Kommentare gab es, als die Stadtführer bekannt gaben: „Diese Skulptur hat der damalige Sparkassen-Direktor Wilhelm Büker, er vollendet Anfang November sein 100. Lebensjahr, in den 1980er-Jahren allein mit seinem Opel Manta von Berlin nach Lippe geholt.“
Natürlich gab es auch historische Hinweise auf Stellen außerhalb der Wegeführung. Besonders viel Aufmerksamkeit erhielten hierbei die zentrale Ziegendeck-Station und das „Alte Gefängnis“ (beziehungsweise „Spritzenhaus)“ am Plaß, Lages kleinstes Haus.
Selbstverständlich erfuhr die Sportfamilie „Erste“ auch viel über die Künstler Clara Ernst und Wilhelm Nümann sowie Stadtbaumeister Gustav Meßmann. Unübersehbar war am Ende der ersten Jahresveranstaltung, dass sich alle sehr auf den Sportsaisonstart im März freuten. So wurden auch rege angestrebte Ergebnisse und Ziele diskutiert.
Natürlich wurde auch die Frage zum „Neuen Chef“ erörtert: „Spürt er schon eine Mischung aus Lampenfieber und Vorfreude? Macht er aus seiner Anspannung keinen Hehl?“ Alle Teilnehmer hoffen, dass ihm auch in der Sportsaison Glück und Erfolg begleiten wie bei seiner ersten, von ihm geleiteten Veranstaltung. (lwz)
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Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Seit 2023 ist er Freier Redakteur bei der LWZ und schreibt für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock.