Berlin. Die Ticketsteuer auf Flüge in Deutschland ist zum 1. Mai erhöht worden. Diese Entscheidung hat die Bundesregierung unlängst getroffen, auch um das vorhandene Haushaltsloch weiter zu stopfen.
Die Luftverkehrsabgabe wird bereits seit 2011 erhoben und soll sich laut übereinstimmenden Medienberichten nun je nach Reiseziel um fast ein Fünftel erhöhen. Ärgerlich für die Verbraucher ist die Tatsache, dass die Ticketsteuererhöhung künftig von den Airlines auf sie abgewälzt werden darf.
Laut dem Westfälischen Anzeiger, unter Berufung auf Mails an die Kunden, geht Ryanair sogar noch einen Schritt weiter und erhebt die Erhöhung auch auf bereits vor dem 1. Mai gebuchte Flüge und fordert von den Passagieren eine entsprechende Nachzahlung ein.
Gegenüber IPPEN.MEDIA betont Claudia Brosche, Fluggasrechteexpertin von Flightright, dass diese nachträgliche Forderung eventuell nicht rechtens sei, da kurzfristige Preiserhöhungen innerhalb von vier Monaten nach Vertragsschluss in der Regel unzulässig seien.
Die Ticketsteuer richtet sich indes nach der Distanz des größten deutschen Flughafens in Frankfurt am Main und dem jeweiligen größten Verkehrsflughafen des Ziellandes. Demnach steigt der Preis pro Fluggast von 13,03 Euro auf 15,53 Euro für innereuropäische Flüge (bis zu 2.500 Kilometer), von 33,01 Euro auf 39,34 Euro für mittlere Distanzen (zwischen 2.500 und 6.000 Kilometer) und von 59,43 Euro auf 70,83 Euro für Fernflüge (ab 6.000 Kilometer).
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Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Seit 2023 ist er Freier Redakteur bei der LWZ und schreibt für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock.