Bad Salzuflen. Zigtausende Besucher waren am Wochenende in der Badestadt wieder auf der Suche, ob im Wein die Wahrheit liegt. Zum 31. Mal lud die Werbegemeinschaft zum Weinfest auf den Salzhof. Gleichzeitig öffneten die Geschäfte am Sonntag.
Bei bester Laune eröffnete der Chef der Werbegemeinschaft, Michael Welslau, zusammen mit Bürgermeister Dirk Tolkemitt und den beiden Repräsentanten des Deutschen Weines, die Deutsche Weinkönigin Eva Brockmann und der Weinprinzen von der Nahe, Tim Heck, am Donnerstag das Fest.
Welslau bedankte sich bei den zusätzlichen Sponsoren, ohne die so etwas nicht mehr machbar wäre, wie er sagte. Gleichzeitig bedankte er sich bei den vielen Helfern, wie dem AWB, die unter anderem dafür sorgten, dass die Tische und Bänke aufgestellt worden waren.
In Anspielung auf die weite Anreise der Weinkönigin und des Weinprinzen sagte Bürgermeister Dirk Tolkemitt, dass nicht nur das Fest, sondern auch die schönste Stadt in Deutschland es wohl wert sei. Er lobte die Werbegemeinschaft für die Organisation und fügte in Anspielung auf das gute Wetter lachend hinzu: „Für das Wetter ist der Bürgermeister zuständig und ich habe mein Bestes getan.“
Die Besucher des ältesten Weinfestes in OWL erwartete auch in diesem Jahr wieder ein buntes Rahmenprogramm. Nach einem sehr guten Start am Donnerstag ging am Freitag und Samstagabend ab 20 Uhr nichts mehr auf und rundum den Salzhof. Weit mehr als 20.000 Gäste strömten letztlich laut Angaben des Veranstalters in die Kurstadt.
Neu im Programm war auf besonderen Wunsch der Besucher und Winzer in diesem Jahr ein „Dixieland-Jazz-Frühschoppen“ am Sonntag. Ab 11.30 Uhr spielte die Dixieland-Formation „Good Time Dixie“ auf dem Salzhof und dann später auch in der Fußgängerzone.
Allerdings trafen die drei Musiker offensichtlich nicht jeden Geschmack in puncto guter Unterhaltung. Manfred Schotte, selbst Jazz-Musiker alter Schule, war extra aus Detmold gekommen und wie viele andere Besucher sehr enttäuscht über die Darbietung. „Es gibt in unserer Gegend noch einige aktive gute Jazz-Bands, selbst in Salzuflen. Ich frage mich, warum man diese Musiker nicht angefragt hat für den sonntäglichen Jazz-Frühschoppen“, sagte er enttäuscht.
Die Innenstadt war dann aber bereits ab Mittag gut gefüllt. Walking-Acts und Straßenmusiker sorgten für einen angenehmen Aufenthalt. Die vielen Besucher schlenderten durch die Straßen und Geschäfte, um sich dann möglicherweise am Ende noch einmal auf dem Salzhof auf ein letztes Glas Wein zu treffen. Nach dem Weinfest ist aber auch vor dem Weinfest. Und so freuten sich alle Besucher schon auf das Jahr 2025.
- Redaktion
- Kontakt
Reiner Toppmöller ist seit Jahrzehnten als Freier Journalist in Ostwestfalen und Nordlippe im Einsatz. Sein Motto: „Wer hier die Herzen der Menschen erreicht, der hat viele Freunde auf Dauer gewonnen.“ Mit dieser Einstellung zu seiner Arbeit, schreibt der Mann, den man nur mit Hut kennt, seit 15 Jahren für die Redaktion Vlotho des Westfalen Blatts im Kalletal. Zudem war er mehr als 20 Jahre als Freier Mitarbeiter in der Redaktion von Lippe aktuell tätig. Die lokale Politik, aber auch das tägliche Geschehen, mit schönen und teilweise hochinteressanten Geschichten der Region, bilden dabei seine Schwerpunkte. Die Arbeit mit den Menschen, nicht über die Menschen, steht dabei für ihn im Vordergrund.