Die Laubke hat wieder eine Mehrzweckhalle

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Architekt Norman Rackisch überreicht den symbolischen Schlüssel an die Vorsitzende des TuS Laubke, Christina Bensel. Foto: Leber

Lemgo. Langsam wurde es immer voller in der neuen Mehrzweckhalle am Kleinen Schratweg 46. Rund 150 Interessierte und Vertreter aus der Nachbarschaft, des TuS Laubke und sogar der Lemgoer Politik waren vor Ort, um die feierliche Eröffnung des neuen Quartierszentrums Lemgo-Süd mitzuerleben.

Somit bietet sich für die Bewohner und Vereine im Lemgoer Süden nun wieder ein neuer Treffpunkt für Veranstaltungen und Sport an. Durch den Sturm „Friederike“ im Jahr 2018 wurde die alte Turnhalle so beschädigt, dass keine Nutzung mehr möglich war.

Die neue Mehrzweckhalle hat ein Pultdach mit einem extensiven Gründach und einer Photovoltaikanlage im oberen Bereich des Daches. Dieses eingeschossige Gebäude mit einer Gesamtfläche von 540 Quadratmetern ist in zwei Bereiche trennbar: in einen Gemeinschaftsraum mit 117 Quadratmetern und einen Mehrzweckraum mit 169 Quadratmetern.

Blick auf die neue moderne Mehrzweckhalle mit dem begrünten Dach inklusive Photovoltaikanlage. Foto: Leber

Der Raumteiler, der Mitte April geliefert wird, kann bei Bedarf entfernt werden, sodass dann eine Gesamtfläche von rund 286 Quadratmetern zur Verfügung steht. Großzügige Fensterflächen, WC-Anlagen, Duschen, Umkleiden und eine an den Gemeinschaftsraum angrenzende Küche liefern vielfältige Möglichkeiten, genau wie die große Terrasse.

Vor der Tür stehen nun 21 neue Pkw-Stellplätze (zwei davon behindertengerecht), acht Fahrradabstellplätze und eine Ladesäule für Elektroautos zur Verfügung. „Heute ist ein besonderer Tag für diesen Stadtteil. Ich freue mich, diese neue Mehrzweckhalle endlich einweihen zu können“, sagte Bürgermeister Markus Baier und ergänzte: „Die Halle wird nun wieder mit Leben gefüllt, daher haben sich die Arbeit und die Investition von 2,5 Millionen Euro an Baukosten gelohnt.“

Zur feierlichen Eröffnung durchschneidet Bürgermeister Markus Baier (dritter, von links) im Beisein von Christina Bensel, Architekt Norman Rackisch und Ulrich Krämer (Nachbarschaft Lemgo-Süd, rechts) das rote Band. Foto: Leber

Ein Teil der Summe stammt dabei aus dem Bundesförderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“.
Baubeginn des Zentrums war im September 2021.

„Leider begann alles sehr schleppt, da der Förderbescheid lange nicht kam. Doch meine Hartnäckigkeit führte dazu, dass am Ende alles gut über die Bühne ging. Mein Dank gilt auch den vielen am Bau beteiligten Handwerksfirmen“, betonte Bauleiter und Architekt Norman Rackisch.

Der langjährige Leiter des Vorstandsstabs im Lemgoer Rathaus, Karl-Heinz Mense, sprach in seiner Rede von: „Gut Ding will Weile haben.“ Laut seiner Rede würde sich der Standort noch weiterentwickeln und auch der dortige Spielplatz käme bald wieder an seinen alten Platz.

Nach der kompletten Fertigstellung wird voraussichtlich im Sommer die alte Bestandshalle in der Nähe abgerissen. Foto: Leber

Ein großer Dank ging auch an die Familie Niehus (Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG), die vor Ort durch Melanie Köhler vertreten wurde und modernes Inventar gespendet hatte.
Hauptnutzer der Halle wird künftig der TuS Laubke sein, daher war es Norman Rackisch eine große Freude, den symbolischen Schlüssel an die Vereinsvorsitzende Christina Bensel zu überreichen. Auch sie zeigte sich über den besonderen Tag hocherfreut. (al)