Bielefeld-Heepen. Ein Steinwurf hat am Donnerstag, 15. August, das illegale Autorennen eines Mazda-Fahrers jäh beendet. Dabei kam es zu einem Unfall mit dem Gegenverkehr. Der Fahrer, der nicht im Besitz eines Führerscheins ist, erlitt schwere Verletzungen.
Gegen 20.50 Uhr teilten mehrere Anrufer der Leitstelle der Polizei Bielefeld mit, dass in dem Wohngebiet Am Dreierfeld ein Fahrzeug mit ausländischen Kennzeichen auffallend schnell und rücksichtslos unterwegs sei. Kurz vor dem Eintreffen des ersten Streifenwagens ging die Information ein, dass es zu einem Unfall gekommen sei.
Die Anwohner berichteten den eingetroffenen Streifenbeamten, dass der Mazda-Fahrer immer wieder mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch die Straßen gefahren sei und dabei hupte. Ein im Wohngebiet wohnhafter 28-Jähriger warf mit einem Stein in Richtung des Fahrzeugs, um dieses zu stoppen.
Der Stein traf den Fahrzeugführer, der seine Fahrt noch circa zehn Metern fortsetzte und dann mit einem entgegenkommenden Audi einer 51-jährigen Bielefelderin zusammenstieß. Durch den Steinwurf erlitt der 25-jährige Mazda-Fahrer schwere Verletzungen. Ein Rettungswagen brachte ihn zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.
Nach den derzeitigen Erkenntnissen wird die Fahrweise des 25-Jährigen als illegales Kraftfahrzeugrennen (Einzelrennen) und der Steinwurf des 28-Jährigen als gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr bewertet.
Der polizeibekannte 25-Jährige ist zudem nicht im Besitz eines Führerscheins. Aufgrund des Verdachts, dass der Fahrer unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln stand, wurde ihm durch einen Arzt eine Blutprobe entnommen.
Der Mazda mit ausländischen Kennzeichen ist nicht zum Straßenverkehr zugelassen. Er wurde sichergestellt. (lwz/Polizei Bielefeld)