Paralympics 2024 in Paris: 50 Athleten aus NRW am Start

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Weitsprung-Weltrekordler und viermaliger Paralympics-Sieger Markus Rehm (TSV Bayer 04 Leverkusen) zählt zu den Superstars der Szene. Foto: Stefan Brending/Wikimedia

Düsseldorf. Die Paralympischen Spiele sind das größte Sportereignis der Welt für Menschen mit Behinderung. Vom 28. August bis zum 8. September kämpfen mehr als 4.400 Athleten aus mehr als 180 Nationen um Medaillen und Platzierungen in insgesamt 22 Sportarten. Mit 50 Abstellungen stellt NRW den größten Anteil der deutschen Paralympics-Mannschaft. 

Die französische Hauptstadt Paris ist erstmals Gastgeber der Paralympischen Spiele. Dem „Team D Paralympics“ gehören 143 Athleten sowie vier Guides und eine Steuerfrau an. 50 Sportler sowie zwei Guides und die Steuerfrau kommen aus dem Sportland Nordrhein-Westfalen beziehungsweise werden durch den Olympiastützpunkt Nordrhein-Westfalen betreut.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst wird indes am Dienstag, 3. September, nach Paris reisen, um dort an zwei Tagen Termine rund um die Paralympischen Spiele wahrzunehmen und sich mit Athleten sowie Organisatoren auszutauschen.

„Der Geist der Olympischen Spiele in Paris hat gezeigt, wozu der Sport imstande ist. Er vereint Völker, lässt politische Konflikte in den Hintergrund treten und stellt Akzeptanz, Toleranz, Respekt und Teamgeist in den Vordergrund“, sagt Wüst.

„Nach diesem Erfolg der Olympischen Spiele stehen nun die Athleten im Fokus, die trotz individueller Beeinträchtigungen Spitzensport auf Weltklasseniveau betreiben. Wir sind stolz, dass Nordrhein-Westfalen erneut den größten Anteil der deutschen Paralympics-Mannschaft stellt“, ergänzt er.

Weiter betont er: „Damit unterstreichen wir unseren exzellenten Ruf als Sportland Nummer eins und Paralympisches Zentrum. Die Vorfreude auf die Paralympischen Spiele ist nicht nur bei den Athleten groß: Viele Sportfans aus Nordrhein-Westfalen werden die Mannschaft im Nachbarland Frankreich vor Ort unterstützen.“

Förderung des Para-Leistungssports in NRW

Für die Vorbereitung standen den Athleten des Teams „Sportland.NRW“ neben den drei Olympia-Stützpunkten die drei nordrhein-westfälischen Para-Bundesstützpunkte sowie die paralympischen Trainingszentren und die Landesstützpunkte in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung.

Dies zeige den hohen Stellenwert, den der Para-Leistungssport in Nordrhein-Westfalen hat, erklärt die Staatskanzlei. Zusammen mit dem Landessportbund Nordrhein-Westfalen, dem Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen, der Sportstiftung NRW und den Olympia-Stützpunkten würden die Weichen für eine zielgerichtete Förderung des sportlichen Nachwuchses im Paralympischen Zentrum Nordrhein-Westfalen frühzeitig gestellt, heißt es weiter.

Nordrhein-Westfalen ist zudem Heimat des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC), das seinen Sitz in Bonn hat. Weitere Informationen zum Leistungssport in Nordrhein-Westfalen und eine Übersicht der für die Paralympischen Spiele in Paris nominierten Athleten sind auf der Homepage des Teams „Sportland.NRW“ zu finden.