Bad Salzuflen-Schötmar. Wenn in gut einer Woche (Freitag, 20. September, bis Sonntag, 22. September) das diesjährige Kiliansfest in Schötmar beginnt, dürfen sich die Lipper wie gewohnt auf Karusselle, Gastronomie und Musik freuen. Doch in diesem Jahr haben sich die Organisatoren – teils aus der Not geboren, teils von den Besuchern ersehnt – ein völlig neues Konzept ausgedacht.
Bad Salzuflens größtes Stadtfest geht in diesem Jahr im wahrsten Sinne des Wortes neue Wege und möchte der Traditionsveranstaltung dadurch „noch mehr Wertigkeit, Charakter und Qualität verleihen“. So verspricht es der Vorsitzende des veranstaltenden Bürgervereins Schötmar, Maximilian Janski.
Aufgrund des ursprünglich geplanten Umbaus des Bahnhofsvorplatzes in Schötmar waren die Organisatoren um Janski schon früh in den Planungen zum Umdenken gezwungen. „Da für uns feststand, dass der Bahnhofsvorplatz und die Krumme Straße als Veranstaltungsorte wegfallen würden, haben wir umgehend nach Ausweichmöglichkeiten gesucht und diese auch gefunden“, erklärt Maximilian Janski.
Daher wird ein Teil des Festes nun erstmalig auf dem Schlossplatz stattfinden. „Er hat sich unter anderem durch ‚Jazz im Park‘ schon für uns bewährt“, erklärt Janski. Dort finden die Besucher neben der Bühne unter anderem auch den Biergarten. „Alles, was vorher an der Ecke Schülerstraße zu finden war, wandert in diesem Jahr in den Schlosspark“, sagt Janski und ergänzt: „Das war auch der Wunsch zahlreicher Bürger.“
Des Weiteren verteilen sich die Stände und Fahrgeschäfte über die Begastraße und Teile der Schlossstraße. „Der Gesamtumfang der Veranstaltungsfläche bleibt gleich, er wird nur anders verteilt“, betont Janski.
Weltkindertag am Freitag
Bereits der Auftakt am Freitag um 14 Uhr bietet eine weitere Neuerung. Da in diesem Jahr der Weltkindertag auf die Kiliansfest-Eröffnung fällt, verlegt die Stadt Bad Salzuflen ihre jährlichen Feierlichkeiten aus dem Kurpark ebenfalls an das Schötmarer Schloss und feiert dort gemeinsam mit dem Bürgerverein.
„Die Besucher können sich auf zahlreiche Stände von Kitas, Schulen und weiteren Trägern freuen. Es gibt verschiedene Mitmachaktionen und die Band ‚KrAWAllo‘ wird feinsten Familien-Rock’n’Roll spielen“, verrät Janski. Letztendlich werde der gesamte Tag ganz im Zeichen der Kinder und Jugendlichen stehen.
Natürlich darf auch zum Feststart 2024 die Happy Hour nicht fehlen: In der Zeit von 14 bis 18 Uhr gilt für alle Fahrgeschäfte in der Stadt die Devise „einmal zahlen, zweimal fahren“.
Neu ist wiederum das anschließende Abendprogramm. Denn um 19 Uhr startet im Schlosspark das Jugendfestival „Raus aus dem Haus“. Organisiert wird die aus Lemgo bekannte Veranstaltung von DJ Tweezy (Luca Gliozzo).
Live-Musik am Samstag
Nach einem ereignisreichen Eröffnungstag startet der Mix aus Kirmes und klassischem Stadtfest am Samstag um 14 Uhr mit einem Flohmarkt an der Kilianskirche. Zeitgleich eröffnen auch die Fahrgeschäfte, darunter Klassiker wie Autoscooter oder der Musikexpress. „Zudem werden wir erstmals eine 35 Meter lange und 15 Meter hohe Riesenrutsche aufbauen lassen. Auch sie passt in das familiengerechte Programm, da sie gleichermaßen von Groß und Klein genutzt werden kann“, sagt Janski.
Der Höhepunkt des Tages erwartet die Besucher um 19 Uhr. Dann steht die Rock-Partyband „Boerney und die Tri Tops“ mit DJ-Unterstützung auf der Bühne im Schlosspark.
Verkaufsoffener Sonntag
Der Finaltag des Festes beginnt wie gewohnt um 12 Uhr. Dann öffnen die Fahrgeschäfte und auch die kulinarischen Angebote warten auf ihre Verkoster. Das Programm im Schlosspark startet um circa 13 Uhr mit einem Gottesdienst, dem im Laufe des Tages Auftritte der Tanzschule Roemkens aus Bad Salzuflen und Linedance mit den „Dancing Wolves“ folgen. Darüber hinaus wird Kaffee und Kuchen serviert und auch der Biergarten ist natürlich geöffnet.
Zusätzlich laden die teilnehmenden Einzelhändler von 14 bis 18 Uhr mit dem verkaufsoffenen Sonntag zum ausgiebigen Stadtbummel ein. „Wir sind froh, den Besuchern etwas Neues bieten zu können, indem wir Bewährtes mit frischen Ideen aufwerten“, resümiert Janski den Verlauf der Vorbereitungen.
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Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Seit 2023 ist er Freier Redakteur bei der LWZ und schreibt für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock.