In Blomberg sind die Ratten los: Ordnungsamt gibt Hinweise bezüglich ansteigender Population

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Symbolbild. Foto: Adobe Stock

Blomberg. In Blomberg ist in den vergangenen Monaten eine Zunahme der Rattenpopulation zu beobachten. Ein milder Winter könnte die Vermehrung der Nagetiere begünstigt haben. Doch was ist zu tun, wenn die Ratten nicht nur in der Kanalisation, sondern auch vermehrt tagsüber im Freien gesichtet werden und sich dort wohlfühlen?

Ratten siedeln sich bevorzugt dort an, wo sie leicht an Nahrung kommen – häufig in Form von achtlos entsorgtem Müll. Die Tiere sind äußerst anpassungsfähig und benötigen nur geringe Ansprüche an ihren Lebensraum. Häufig finden sie ihre Rückzugsorte in der Kanalisation, in verlassenen Gebäuden oder auf ungenutzten Grundstücken, die mit dichtem Bewuchs bedeckt sind. Wenn sie dann noch in der Nähe Nahrung finden, zum Beispiel durch falsch gelagerten Müll oder Tierfutter, haben sie den perfekten Siedlungsraum.

„Unser Ziel ist es nicht, Panik zu verbreiten, sondern die Bürger zu sensibilisieren und zu einem verantwortungsvollen Handeln aufzurufen. Die Stadt bekämpft Ratten in öffentlichen Bereichen, in Kanälen sowie an Bächen. Auf Privatgrundstücken sind wir jedoch nicht zuständig, empfehlen den Betroffenen aber dringend, schnellstmöglich einen Schädlingsbekämpfer zu beauftragen“, erklärt Christine Janzen vom Ordnungsamt Blomberg.

„Falls auch in der Nachbarschaft Ratten gesichtet wurden, ist es sinnvoll, sich mit den Nachbarn zusammenzuschließen und gemeinsam einen Schädlingsbekämpfer zu kontaktieren“, fügt sie hinzu.

Um die Verbreitung der Tiere einzudämmen, gibt die Stadt Blomberg einige wichtige Empfehlungen an die Bürger: Essensreste sollten keinesfalls auf den Komposthaufen gelangen und Lebensmittel sollten stets in verschlossenen Behältnissen aufbewahrt werden. Auch das Lagern größerer Mengen an Tierfutter im Freien sollte vermieden werden. Es ist außerdem ratsam, Garten- und Geräteschuppen stets geschlossen zu halten, um den Nagetieren keine Nistmöglichkeiten zu bieten. Zudem wird dringend davor gewarnt, Speisereste über die Kanalisation zu entsorgen.

Mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen kann jeder Einzelne dazu beitragen, die Rattenpopulation in Schach zu halten. (lwz)