Detmold/Bielefeld. Eine Detmolderin wurde am Montag, 30. September, tot an ihrer Wohnanschrift aufgefunden, nachdem sie einen Tag zuvor vermisst gemeldet wurde. Ihr im dringenden Tatverdacht stehender Ehemann wurde am Montagabend ebenfalls tot in einer Bielefelder Wohnung aufgefunden. Nach dem aktuellen Ermittlungsstand nahm er sich das Leben.
Am Sonntagabend meldeten Angehörige die 32-jährige Detmolderin bei der Polizei als vermisst, da sie bereits seit mehr als einer Woche keinen Kontakt mehr zu ihr hatten. Der Ehemann, ein 37-jähriger Detmolder, hatte den ausbleibenden Kontakt auf Nachfrage widersprüchlich beantwortet, teilt die Polizei mit.
Da der Anfangsverdacht eines Kapitaldeliktes bestanden habe, übernahmen Beamte des Polizeipräsidiums Bielefeld die Ermittlungen mit Unterstützung von Kollegen der lokalen Kreispolizeibehörde in Lippe.
Die getötete 32-Jährige sei schließlich an ihrer Wohnanschrift, unter der Terrasse vergraben, aufgefunden worden. Die Ermittlungen und die Fahndung nach dem Ehemann führten schließlich zu einer Bielefelder Wohnung. Dort sei der bereits verstorbene 37-Jährige aufgefunden worden. Es seien keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung festgestellt worden, so die Ermittler.
Die Mordkommission „Terrasse“ des Polizeipräsidiums Bielefeld wird durch Kriminalhauptkommissar Alexander Scholz geleitet. Die Obduktionen erfolgten am Dienstag, 1. Oktober. Die rechtsmedizinische Untersuchung habe ergeben, dass die Ehefrau durch eine Gewalteinwirkung am Hals verstarb. Zudem habe sich die Annahme bestätigt, dass der Ehemann durch Erhängen zu Tode gekommen sei.
Die Hintergründe der Tat seien weiterhin Bestandteil der andauernden Ermittlungen. (lwz/Polizei Bielefeld)