Lübbecke. Wegen einer mutmaßlichen Körperverletzung zum Nachteil eines Mannes wurde die Polizei am Montagabend, 14. Oktober, gegen 21.05 Uhr an die Heinrich-Vormbrock-Straße gerufen.
In dem betroffenen Mehrfamilienhaus konnten der 38-jährige Betroffene und die Wohnungsbewohnerin angetroffen werden. Vom Angreifer hingegen fehlte jede Spur. Stattdessen stellte sich im Rahmen der Sachverhaltsklärung heraus, dass ein Haftbefehl gegen den Lübbecker vorlag. Weil sich der Mann den Polizisten gegenüber nach deren Verkündung unkooperativ und aggressiv zeigte, forderten die Beamten Unterstützungskräfte an.
Als der mutmaßlich alkoholisierte 38-Jährige schließlich auf die Polizeiwache gebracht werden sollte, leistete er erheblichen Widerstand und schlug und trat um sich. Dabei verletzte der Lübbecker insgesamt drei Polizisten und eine Polizistin. Einer der Beamten erlitt dadurch derart schwere Verletzungen, dass er seinen Dienst nicht fortsetzen konnte und sich im Krankenhaus behandeln lassen musste.
Der 38-Jährige verbrachte die folgenden Nachtstunden im Mindener Polizeigewahrsam hinter Schloss und Riegel. Dort wurde ihm auch eine Blutprobe abgenommen, bevor er am Dienstag zum Haftantritt in eine Justizvollzugsanstalt gebracht wurde. (lwz/Polizei Minden-Lübbecke)
