Bad Salzuflen. Jason Maximilian Jochem und Kevin Kößler haben es sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen Frieden zu bringen und zu helfen. Der 24-jährige Pädagoge und der 31-jährige Lehrer im Schloss Varenholz bilden den Vorstand im Verein Courage Initiative e. V. aus Bad Salzuflen.
Das Team des Vereins steht an der Seite sterbender und schwer erkrankter Menschen. Der Verein beantwortet in seiner Beratungsstelle am Markt 36 in Bad Salzuflen Fragen Erwachsener, wenn sie nicht wissen, wie sie es ihren Kindern sagen sollen. Die Pädagogen reden mit Kindern über ihre Gefühle und darüber, wie sie mit dem Abschied umgehen.
Die Arbeit des Vereins ist vielfältig. Im Mittelpunkt steht jedoch die Bildungsarbeit mit pädagogischen und pflegerischen Einrichtungen. Dabei geht es hospizliche Haltung für die Begleitung von Kindern mit ihren Emotionen, in ihrer Trauer und in ihrem Abschiedserleben. In Krisenfällen können sich Betroffene unter der Mobilfunknummer 0176/47674340 jederzeit an den Verein wenden.
Den Verein gibt es seit zwei Jahren. Seit dieser Zeit helfen die beiden Vorsitzenden und ihr 16-köpfiges Team unter dem Namen „Hospeace“ auch in der Kriegsregion in der Ukraine. Mehrfach im Jahr fahren Jason Maximilian Jochem und Kevin Kößler in die Frontgebiete in den Regionen Cherson, Donetzk und Charkiv.
Dorthin liefern sie Reha-Mittel, Medikamente, Verbandszeug und Hygieneartikel in Hospizeinrichtungen. Gemeinsam mit Freiwilligen vor Ort packen sie auch Überlebens-Pakete für Menschen, die in den Frontgebieten leben. „Sie haben oft aufgrund fehlender Infrastruktur oder gesundheitlicher Probleme keinen Zugang zu Lebensmitteln, Pflegeutensilien oder anderen Versorgungsgütern. Uns begegnen dort unterschiedliche persönliche Schicksale, die uns bewegen und die eine der Grundmotivationen unserer Hilfe darstellen“, sagt Jason Jochem.
Das Engagement der beiden mit ihrem Verein hat jetzt auch den Bundespräsidenten erreicht. Jason Jochem war zum Neujahrsempfang in das Schloss Bellevue eingeladen. Die Frau des Bundespräsidenten, Elke Büdenbender, die ein Buch mit dem Titel „Der Tod ist mir nicht unvertraut“ geschrieben hat, habe sich nach dem Empfang sehr ausführlich mit ihm über seine Arbeit unterhalten.
Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt Detmold (Registernummer 1798 im Vereinsregister Lemgo). Der Verein ist dringend auf Spenden angewiesen (Kontoverbindung: VerbundVolksbank OWL, IBAN: DE15 4726 0121 8375 9290 02, BIC: DGPBDE3MXXX)