Tourismus in OWL: Positive Entwicklung setzt sich fort

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Das Hermannsdenkmal in Detmold zählt zu den beliebtesten Tourismuszielen in NRW. Foto: OstWestfalenLippe GmbH

Kreis Lippe/Bielefeld. Mit knapp sieben Millionen Übernachtungen in der Urlaubsregion Teutoburger Wald/OWL behauptet die Region auch in diesem Jahr wieder Platz drei im NRW-Vergleich. Gründe für die positive Entwicklung sieht der Teutoburger Wald Tourismus der OstWestfalenLippe GmbH in Investitionen in die touristische Infrastruktur sowie in den boomenden Bereichen Ferienwohnungen und Camping.

Die Übernachtungszahlen in der Urlaubsregion Teutoburger Wald zeigen sich weiter stabil: Im Jahr 2024 konnten laut amtlicher Statistik von IT.NRW wieder knapp sieben Millionen Übernachtungen in der Urlaubsregion Teutoburger Wald/ OWL verzeichnet werden.

Mit einem leichten Anstieg von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was 66.015 Übernachtungen entspricht, kann sich die Urlaubsregion Teutoburger Wald über 6.866.456 Übernachtungen im Jahr 2024 freuen. Mit diesen Zahlen liegt die Destination auf Platz drei im NRW-Vergleich, hinter Köln/Rhein-Erft-Kreis und dem Ruhrgebiet. Insgesamt zeigt sich in ganz NRW eine positive Entwicklung: Die Ankünfte stiegen um vier Prozent und die Übernachtungen um 1,7 Prozent.

Investitionen zahlen sich aus

Die aktuellen Übernachtungszahlen für das Jahr 2024 spiegeln eine dynamische Entwicklung im Tourismus der Urlaubsregion Teutoburger Wald wider. „Investitionen in touristische Attraktionen und die Übernachtungsinfrastruktur zeigen Wirkung und schlagen sich positiv in der Statistik nieder“, weiß Markus Backes, Leiter des Teutoburger Wald Tourismus, zu berichten. Besonders sichtbar wird das am Kreis Paderborn, der beispielsweise einen Anstieg um neun Prozent auf insgesamt 1.078.897 Übernachtungen bei mehr als 1.000 neuen Betten verzeichnet.

Ferienwohnungen und Camping boomen

Mit einem Plus von 9,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Übernachtungszahlen im Bereich Ferienwohnungen am stärksten von allen Angebotsarten auf insgesamt 172.046. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre beläuft sich der Anstieg damit auf mehr als 35 Prozent.

Die Beherbergungsstatistik belegt ebenfalls den anhaltenden Caravaning- und Camping-Boom in OWL, mit einem Anstieg von 3,4 Prozent im Vergleich zu 2023. Mit 463.021 Übernachtungen im Jahr 2024 hat sich die Zahl in den vergangenen zehn Jahren etwa verdoppelt.

Diese Entwicklung zeigt, dass Camping mehr als nur ein Trend ist. „Die Menschen sind auf der Suche nach naturnahen Erlebnissen und davon können wir ihnen in der Urlaubsregion Teutoburger Wald viele bieten“, erklärt Backes. „Camping hat inzwischen nichts mehr mit den Stereotypen der Vergangenheit zu tun und die Campingplatzbetreiber der Region investieren viel in eine moderne Infrastruktur.“

Ausländische Gäste

Bemerkenswert sei ebenfalls der Zuwachs bei ausländischen Gästen, um 8,4 Prozent bei den Ankünften auf 199.606. Mit 501.879 Übernachtungen ausländischer Gäste war die Entwicklung und einem Anstieg von 4,2 Prozent deutlich dynamischer als bei den Übernachtungen aus dem Inland.

Vor allem die Niederländer sind mit einem Anteil von gut 24 Prozent nach wie vor die wichtigste ausländische Gästegruppe für die Region. Gemeinsame, intensive Werbemaßnahmen der Regions-Touristiker auf dem niederländischen Markt scheinen Früchte zu tragen.