Einsatz für Lemgo: Rund 300 Feuerwehrleute bei Generalversammlung

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Ernte eingefahren: 2024 konnte die Jugendfeuerwehr einen großen Zulauf verzeichnen. So zeigt die Wehr insgesamt ein junges Gesicht. Darüber freut sich auch Bürgermeister Markus Baier (links). Foto: Feuerwehr Lemgo

Lemgo. Wenn die Freiwillige Feuerwehr Lemgo ihre Generalversammlung abhält, ist die Aula im Marianne-Weber-Gymnasium immer gut gefüllt: Rund 300 Kameradinnen und Kameraden lauschten den Berichten über all das, was die Wehr 2024 geleistet hat.

Die ersten Früchte der Jugendarbeit in der Feuerwehr-Schul-AG konnten 2024 geerntet werden: Die ersten beiden Schüler wurden in die Einsatzabteilung übernommen.

Die Leistungsbilanz: Zu 474 Einsätzen rückten die Feuerwehrleute im Jahr 2024 aus. 50 weniger als im Vorjahr, aber gleichzeitig kletterte die Zahl der Einsätze für Technische Hilfe auf ein neues Hoch und machte 60 Prozent aller Einsätze aus. 28 Mal waren die Kameradinnen und Kameraden in anderen Kommunen im Einsatz und unterstützten die dortigen Feuerwehren, beispielsweise bei Hochwasser und Feuern.

Tausende Stunden, die in Einsätze, Dienstabende, Fortbildungen, Übungen und besondere Anlässe gesteckt worden sind. Wehrführer Lars-Uwe Brede und sein Stellvertreter Christian Depping dankten allen Mitgliedern der Wehr für ihre Leistungen und ihre Hilfs- und Einsatzbereitschaft zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Seinen Dank und stellvertretend auch den aller Bürgerinnen und Bürger richtete Bürgermeister Markus Baier an die Versammlung. Er lobte die Feuerwehr als Gemeinschaft, als Vorbild für Menschlichkeit und als wahre Heldinnen und Helden eines jeden Tags. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Sascha Medina gab den Einsatzkräften den guten Rat und Wunsch mit auf den Weg, am Ende des Tages auch an die eigene Person und Familie zu denken und möglichst stets gesund nach Hause zurückzukehren.

Auch 2024 hat sich die Lemgoer Wehr darum gekümmert, auf alle Lagen bestmöglich vorbereitet zu sein. Der Anbau des Wahmbecker Feuerwehrgerätehauses wurde eingeweiht, die Planungen für den Neubau des Liemer Feuerwehrgerätehauses wurden vorangetrieben und drei neue Fahrzeuge wurden in den Dienst der Wehr gestellt. Zwei neue Sirenenanlagen wurden installiert und warnen nun im Lemgoer Süden in Brake vor Gefahren.

Jugendlichen ein altersspezifisches Programm gönnen

Von der Fahrt nach Beverley über die Abnahme der Jugendflamme bis hin zu Preisverleihungen, Zeltlagern und noch einigen weiteren Punkten stand bei der Jugendfeuerwehr Lemgo auch 2024 wieder einiges auf dem Programm.

Die Betreuerinnen und Betreuer haben sich an vielen Abenden und Wochenenden um den Nachwuchs gekümmert und so nicht nur Spaß und Leidenschaft für das Feuerwehrwesen vermittelt, sondern auch dafür gesorgt, dass fünf ihrer Mitglieder den Sprung in die Einsatzabteilung geschafft haben.

29 Mitglieder der Wehr wurden bei der Generalversammlung befördert. Darüber hinaus gab es Auszeichnungen für erfolgreich absolvierte Leistungsabzeichen im Jugendbereich und Sportabzeichen. Zum Abschluss gab es eine Einstimmung auf zahlreiche Dinge, die im Jahr 2025 auf die Wehr zukommen: Unter anderem wird es neue Ausrüstung geben, die Feuerwehr wird erstmals ihren Mitgliedern Arbeitsplätze für mobiles Arbeiten anbieten und der Brandschutzbedarfsplan für Lemgo muss fortgeschrieben werden.

Lars-Uwe Brede dankte Politik und Verwaltung für stets verlässliche Unterstützung der Wehr und warb dafür, diese auch in den kommenden Jahren beizubehalten. (Tanja Schröder)