Messerangriff in Bielefeld: Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung

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Symbolbild. Foto: Adobe Stock

Bielefeld. Ein 30-jähriger Mann ist in der Nacht auf Dienstag, 11. März, in Bielefeld-Mitte durch Messerstiche schwer verletzt worden. Laut Polizeiangaben geriet er gegen 23.30 Uhr mit einem 26-jährigen Bekannten nach dem Verlassen eines Gebäudes an der Marktgrafenstraße in einen Streit.

Im Verlauf der Auseinandersetzung soll der jüngere Mann ein Messer gezogen und dem Älteren mehrere Stichverletzungen, unter anderem im Halsbereich, zugefügt haben. Anschließend sei der Tatverdächtige geflüchtet. Der Verletzte wurde von Rettungskräften in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, wo eine Notoperation durchgeführt wurde. Eine akute Lebensgefahr bestand nach Angaben der Behörden nicht mehr.

Zeugen alarmierten die Polizei und gaben eine Beschreibung des mutmaßlichen Täters ab. Polizeikräfte konnten den 26-Jährigen wenig später in der Nähe des Tatorts vorläufig festnehmen. Ermittlungen ergaben, dass beide Männer unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen standen.

Die Mordkommission „MK Agentur“ unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Stefan Esdar übernahm den Fall. Im Laufe der Ermittlungen habe sich der Verdacht eines versuchten Tötungsdelikts jedoch nicht bestätigt. Der 26-jährige Tatverdächtige, dessen Staatsangehörigkeit nicht geklärt sei und der in Syrien geboren wurde, müsse sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. (lwz/Polizei Bielefeld)