Reizgas in Holzmindener Supermarkt versprüht – Polizei ermittelt gegen vier Jugendliche

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Symbolbild. Foto: Adobe Stock

Holzminden. In einem Supermarkt an der Sollingstraße sind am Donnerstagabend, 20. März, mehrere Menschen durch Reizgas verletzt worden. Nach Angaben der Polizei wurden insgesamt 18 Personen medizinisch untersucht, darunter ein einjähriges Kleinkind.

Gegen 18.15 Uhr sei bei den Beamten ein Hinweis eingegangen, dass in dem Markt eine unbekannte Substanz versprüht worden sei und mehrere Personen über Atemwegsreizungen klagten. Die Einsatzkräfte hätten den Supermarkt daraufhin evakuiert, während die Feuerwehr Messungen durchgeführt habe. Giftige Gase seien dabei nicht festgestellt worden, dennoch sei der Markt gründlich belüftet worden.

Der Rettungsdienst versorgte die Betroffenen vor Ort. Eine 59-jährige Frau sei vorübergehend ins Krankenhaus gebracht worden, habe dieses jedoch bald wieder verlassen können.

Im Zuge der Ermittlungen gerieten vier Jugendliche in Verdacht. Laut Polizei soll eine Gruppe aus drei männlichen Jugendlichen und einer Minderjährigen den Supermarkt betreten haben, bevor einer der Jugendlichen in einem Gang eine vermutlich reizende Substanz versprühte. Eine Fahndung führte wenig später zur Feststellung der Verdächtigen – ein 17-Jähriger aus Holzminden, zwei 16-Jährige aus Höxter sowie eine 13-Jährige aus dem Landkreis Holzminden.

Die Jugendlichen seien für weitere Maßnahmen zur Polizeidienststelle gebracht worden. Gegen sie werde nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Die Ermittlungen dauern an. (lwz/Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden)