Eskalation am Flughafen Paderborn: Bedrohung mit Schlagwaffen – Detmolder verhaftet

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Blick auf den Flughafen Paderborn-Lippstadt. Foto: Carsten Steger/Wikimedia

Büren. Eine gewaltsame Auseinandersetzung zwischen zwei Gästegruppen hat am späten Mittwochabend, 30. April, 22.05 Uhr, auf dem Parkplatz einer Event-Location am Flughafen Paderborn-Lippstadt zu einem Großeinsatz der Polizei geführt.

Nach ersten Erkenntnissen war es bereits in der Veranstaltungshalle zu einem Streit zwischen den Gruppen gekommen, woraufhin der Sicherheitsdienst die Beteiligten nach draußen begleitete. Dort eskalierte der Konflikt.

Wie die Polizei mitteilte, soll im weiteren Verlauf mit einem Baseballschläger, einem Hockeyschläger und sogar einer Schusswaffe gedroht worden sein. Vor der Location trafen die Einsatzkräfte auf eine Menschenmenge von etwa 200 Personen. Als ein 29-jähriger Mann aus Detmold zur Gefahrenabwehr fixiert und durchsucht wurde, solidarisierten sich mehrere Umstehende mit dem Beschuldigten und versuchten laut Polizei, die Festnahme zu verhindern.

Zur Deeskalation wurden körperliche Gewalt, die Androhung eines Tasereinsatzes sowie ein Diensthund eingesetzt. Ein Beamter der Bundespolizei richtete zudem zur Absicherung seine Dienstwaffe zu Boden. Erst mit dem Eintreffen zusätzlicher Polizeikräfte konnte die Situation unter Kontrolle gebracht werden. Verletzt wurde niemand.

Ein weiterer Tatverdächtiger, ein 20-jähriger Detmolder, entfernte sich zunächst vom Ort des Geschehens, konnte aber in Tatortnähe gestellt werden. In seinem Auto wurden ein Baseball- und ein Hockeyschläger gefunden und sichergestellt. Eine gemeldete Schusswaffe wurde trotz Einsatzes eines Spürhundes nicht gefunden.

Die Polizei leitete Ermittlungen wegen Bedrohung ein und sprach mehrere Platzverweise aus. Die Veranstaltung wurde bis zum Ende durch Polizeikräfte begleitet. (lwz/Polizei Paderborn)