Festival „Hai in den Mai 2025“ in Stemwede: Polizei zieht Bilanz

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Symbolbild. Foto: Pixabay

Stemwede. Auch in diesem Jahr hat das Festival „Hai in den Mai“ in Stemwede den Einsatzkräften der Polizei wieder ein enormes Pensum an Kontrollen und Maßnahmen abverlangt. Laut Mitteilung der Polizei registrierten die Beamten eine Vielzahl an Verkehrs- und Drogendelikten sowie weitere Ordnungswidrigkeiten rund um das Festivalgelände.

Insgesamt 44 Fahrten unter dem mutmaßlichen Einfluss von Betäubungsmitteln wurden festgestellt. Diese zogen jeweils eine Ordnungswidrigkeitsanzeige nach sich. Darüber hinaus fertigten die Einsatzkräfte elf weitere Anzeigen und verhängten 16 Verwarnungsgelder wegen diverser Verkehrsverstöße.

Besonders schwerwiegend fielen 24 Strafanzeigen ins Gewicht – darunter neun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie vier aufgrund von Drogenfunden. Drei Personen mussten ihren Führerschein abgeben, 49 Blutproben wurden entnommen.

Ein weiteres Augenmerk lag auf der Geschwindigkeitsüberwachung. Von insgesamt 5.937 gemessenen Fahrzeugen wurden 879 Überschreitungen festgestellt. 624 Fahrerinnen und Fahrer erwartet ein Verwarnungsgeld, 255 erhalten eine Ordnungswidrigkeitsanzeige. Den traurigen Spitzenwert lieferte eine Seat-Fahrerin aus dem Kreis Nienburg, die außerorts mit 150 km/h bei erlaubten 70 km/h auf dem Alten Postweg unterwegs war. Sie muss mit einem Bußgeld von mindestens 700 Euro, zwei Punkten in Flensburg und einem dreimonatigen Fahrverbot rechnen.

Unter den auffälligen Einzelfällen befand sich ein Mann aus Südafrika, der offenbar unter Drogeneinfluss stand und keinen gültigen Führerschein für den von ihm geführten belgischen Leihwagen vorzeigen konnte. Auch ein 37-jähriger in Israel lebender Mann fiel der Polizei auf: Er wurde in einem niederländisch zugelassenen Auto kontrolliert, stand laut Testergebnis unter Alkohol- und Drogeneinfluss und führte zudem ein verbotenes Messer mit sich. Gegen ihn wurde eine umfangreiche Strafanzeige gefertigt. (lwz/Polizei Kreis Minden-Lübbecke)