Neuer Koslowski-Krimi von Joachim H. Peters: LWZ verlost fünfmal „Der Teufel tanzt auf Norderney“

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Krimi-Autor Joachim H. Peters schickt seinen Ermittler Koslowski in seinen 13. Fall. Foto: Fotostudio Anette Flentge Lage/Herford

Oerlinghausen/Norderney. Eine abgetrennte Hand am Strand von Norderney – damit beginnt der neue Fall des ermittelnden Privatmannes Koslowski. Und es soll nicht die letzte blutige Entdeckung bleiben. Im 22. Roman von Joachim H. Peters wird es düster, spannend und gar teuflisch.

Es ist der mittlerweile 13. Fall für Koslowski und sein Schöpfer Joachim H. Peters bleibt sich treu: Auch im neuen Krimi wird der Vorname seines Ermittlers nicht verraten. „Wenn er irgendwann genannt wird, ist es wahrscheinlich das letzte Buch“, verrät der Oerlinghauser Autor augenzwinkernd.

Mit dem Titel „Der Teufel tanzt auf Norderney“ kehrt Peters erneut auf die ostfriesische Insel zurück, die bereits in zwei früheren Koslowski-Romanen Schauplatz düsterer Ereignisse war. Diesmal beginnt alles wie bereits erwähnt mit einem grausigen Fund: einer abgetrennten Hand am Strand.

Marita Winterkämper, deren Mann Timo in Paderborn des Mordes verdächtigt wird, flüchtet in ihr Ferienhaus auf der Insel – und ahnt nichts von dem blutigen Geschehen. Koslowski, der ihr Hilfe zusagt, gerät schnell selbst in ein mörderisches Katz-und-Maus-Spiel. Bald ist auch Marita tot – ermordet auf dieselbe Weise wie das Opfer in der ostwestfälischen Heimat.

Was verschweigt Timos Anwältin – und welches Spiel treibt der dubiose Reporter? Wem gehören die abgetrennten Hände, die an immer neuen Orten auftauchen? Und hat der psychisch kranke Enno in den Dünen tatsächlich den Teufel gesehen? Ein kniffliger Fall nimmt Gestalt an – und verlangt Koslowski alles ab. Doch wird er dem Teufel zuvorkommen – oder endet seine Reise zwischen Wahrheit und Wahn in der Hölle?

Neben der von Spannung gespickten Handlung dürfen sich die Leser unter anderem auch auf die Rückkehr von Siegfried „Stahl-Siggi“ Gründler sowie einer totgeglaubten Figur freuen.

Zwischen Fakten und Fiktion

Dass Peters sein Handwerk versteht, zeigt sich nicht nur an den geschickten Wendungen, sondern auch an der detailreichen Vorbereitung seiner Werke. „Bei den Recherchen waren wieder etliche Insulaner behilflich“, berichtet er. „Aber auch Tatortbesichtigungen vor Ort und ab und zu auch mal die Hilfe von Google Earth und Google Maps sind in das Buch eingeflossen“, ergänzt der 66-Jährige.

Trotz aller Dramatik hält sich Peters an seinen „Ehrenkodex“: „Die Bücher sind auch eine Hommage an die Insel und ihre Bewohner, wobei ich mich immer bemühe, so wenig wie möglich von ihnen umzubringen“, sagt er schmunzelnd.

Premierenlesung auf der Insel

Erschienen ist der neue Roman Anfang April erneut im Gütersloher Verlag Matthias Borner – wird aber längst auch überregional gelesen, etwa in Österreich oder Namibia, und steht sogar im Library Room des Ridley Houses in Key West, Florida. Zur ausverkauften Premierenlesung am 9. April zog es Peters jedoch an den Hauptort des Geschehens. Und so begrüßte er seine gespannt lauschenden Gäste in der Thalia-Filiale auf Norderney. „Der Buchhändler war ganz begeistert, dass das Cover eines Norderney-Romans endlich mal nicht in Blau, sondern in Rot gehalten ist“, berichtet Peters lächelnd.

Wenn der aktuelle Fall so erfolgreich laufe wie sein Vorgänger „Wer stirbt schon gern auf Norderney“, der mittlerweile in die vierte Auflage geht, dann sei die Fortsetzung bereits gesichert, betont Peters und ergänzt: „Der Titel und die Idee für die Geschichte stehen schon fest, sind aber im Moment noch ‚Top Siegfried‘.“

Mehr als Koslowski

Mit dem neuen Buch feiert Peters nicht nur Koslowskis 13. Fall, sondern auch sein 22. veröffentlichtes Werk. „Hätte mir vor 16 Jahren jemand gesagt, dass ich einmal mehr als 1.000 DIN-A4-Seiten schreiben würde – ich hätte ihn für verrückt erklärt“, erklärt der pensionierte Kriminalhauptkommissar.

Und ein Ende ist noch längst nicht abzusehen: Roman Nummer 23, mit dem Titel „Der Bulle vom Töns“, befindet sich bereits im Lektorat und soll im Herbst erscheinen. Passend zum Jubiläum „100 Jahre Stadtrechte Oerlinghausen“, das 2026 gefeiert wird, spielt der historische Krimi im „Beverly Hills von Bielefeld“ (Zitat Peters). Für die Premierenlesung ist die dortige Schützenhalle vorgesehen, einer der Schauplätze der Geschichte.

Roman Nummer 24 ist ebenfalls schon in Arbeit. Peters schreibt zielstrebig – und meistens durchgängig. „Ich habe alle Bücher, bis auf eines, von vorne bis hinten durchgeschrieben. Der Leser merkt, wenn Story und Figuren nicht kontinuierlich fortgeführt werden. Drei dicke Fehler – und das Buch wird beiseitegelegt.“

Dass Peters längst zur festen Größe im Krimigenre gehört, zeigt auch das Feedback seiner Leserschaft. „Ich freue mich, wenn die Leute sagen, der Peters hat wieder ein Buch geschrieben“, sagt der gebürtige Gladbecker.

Doch der Erfolg hat auch eine starke persönliche Komponente: „Hinter jedem literarischen Mörder steht eine erfolgreiche Frau“, betont Peters und führt weiter aus: „Meine Frau war auch bei diesem Buch wieder eine große Hilfe. Sie gibt mir ehrliche Kritik und hält mir den Rücken frei – ohne so eine Frau wäre es schwer.“

Mit Bond auf der Bühne

Wer einen Einblick in den neuen Roman gewinnen möchte, hat am Mittwoch, 4. Juni, die besondere Gelegenheit, Autor Joachim H. Peters live zu erleben: Um 19.30 Uhr liest er unter freiem Himmel im Archäologischen Freilichtmuseum Oerlinghausen. Eintrittskarten sind in der Buchhandlung Blume erhältlich.

Im November steht indes ein weiteres Highlight an: eine Lesung mit Dietmar Wunder, der deutschen Stimme von Ex-James Bond Daniel Craig, in Bielefeld. Im MuMa-Forum trifft der Krimiautor, Moderator und Kabarettist am Donnerstag, 6. November, um 19 Uhr, mit „Ein Quantum Bond“ auf seine andere Leidenschaft: die Bühne. Und Koslowski? Er wird wohl auch im kommenden Fall wieder keinen Vornamen haben – aber ganz bestimmt ein paar neue Leichen.


Die LWZ verlost zudem fünf von Joachim H. Peters handsignierte Exemplare seines neuesten Buches „Der Teufel tanzt auf Norderney“. Um an der Verlosung teilzunehmen, gilt es die folgende Frage zu beantworten und die korrekte Lösung per E-Mail mit dem Stichwort „Teufel“ an gewinnspiel@lwz24.de zu schicken: Was wird zu Beginn von „Der Teufel tanzt auf Norderney“ am Strand gefunden? Einsendeschluss ist Mittwoch, 28. Mai 2025. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt; der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Bücher können im LWZ-Verlagshaus (Plantagenweg 34, 32758 Detmold) abgeholt werden.