Liverpool. Was als ausgelassene Meisterfeier begann, endete in Chaos und Entsetzen: Am Montagabend raste bei der offiziellen Parade des FC Liverpool ein Auto in eine Menschenmenge. Der Vorfall ereignete sich gegen 18 Uhr Ortszeit (19 Uhr MESZ) auf der Water Street, wo Tausende Fans den 20. Meistertitel des Traditionsklubs feierten.
Wie die Merseyside Police mitteilte, wurde der Fahrer des Fahrzeugs – ein 53-jähriger britischer Mann aus der Region Liverpool – noch am Tatort festgenommen. Die Hintergründe des Vorfalls seien laut Polizei derzeit unklar. Es werde geprüft, ob es sich um Vorsatz oder einen medizinischen Notfall handelte. Auch eine Anti-Terror-Einheit sei nach Informationen des Telegraph in die Ermittlungen eingebunden.
Augenzeugenberichte deuten auf dramatische Szenen hin
Mehrere Augenzeugen sprachen gegenüber dem britischen Sender Sky News und der Zeitung Mirror von einem gezielten Angriff. Die Polizei hat diese Einschätzungen bislang weder bestätigt noch dementiert. In einem im Netz kursierenden Video ist zu sehen, wie ein dunkler Van abrupt in eine Menschenmenge fährt und nach wenigen Metern zum Stillstand kommt. Sofort stürmen Fans heran, offenbar, um den Fahrer zu stoppen.
Zahl der Verletzten noch unklar
Laut dem North West Ambulance Service werde die Lage derzeit gemeinsam mit der Polizei bewertet. Noch ist unklar, wie viele Menschen verletzt wurden. Großbritanniens Premierminister Keir Starmer äußerte sich umgehend und nannte die Ereignisse „entsetzlich“.
Der FC Liverpool zeigte sich betroffen. Auf X (ehemals Twitter) erklärte der Verein: „Unsere Gedanken und Gebete sind bei denjenigen, die von diesem ernsten Zwischenfall betroffen sind. Wir stehen in engem Kontakt mit den Behörden und werden sie weiterhin unterstützen.“
Die Parade war der feierliche Abschluss einer sportlich überragenden Saison, in der der FC Liverpool bereits am 34. Spieltag mit einem 5:1-Sieg gegen Tottenham den Premier-League-Titel sicherte. Die Feierlichkeiten in der Innenstadt sollten den Fans Gelegenheit geben, mit der Mannschaft gemeinsam zu feiern – bis der dramatische Vorfall auf der Water Street alles überschattete.
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Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Darüber hinaus war er auch für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock im Einsatz. Seit 2023 schreibt er für die LWZ, zunächst als Freier Redakteur und seit Januar 2024 als Redaktionsleiter.
