Ziegelei Lage unternimmt Zeitreise in das Jahr 1909

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Eine beliebte Veranstaltung im Jahreskreis ist das Kartoffelfest in der Ziegelei Lage, bei dem auch Stockbrot gebacken wird. Auch bei der Zeitreise ins frühe 20. Jahrhundert  gibt es was zu futtern und zu trinken. Foto: LWL/Harms

Lage. Im Jahr 1909 gründete der ehemalige Wanderziegler Gustav Beermann im Lippischen Sylbach die Ziegelei, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) heute als Museum in Lage betreibt. Wie sah der Alltag zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts aus? Am Sonntag, 15. Juni,  lädt das LWL-Museum von 11 bis 17 Uhr zur Zeitreise ein.

Mitmachstationen auf dem gesamten Museumsgelände laden zum Testen beliebter Kinderspiele aus der Zeit um 1900 ein und geben Einblick in Alltagsarbeiten, wie zum Beispiel das Wäschewaschen mit Waschbrett und Wanne. Museumsmitarbeiter demonstrieren den ganzen Tag die Herstellung von Handstrichziegeln, auch mit Pferdestärken.

Große und kleine Besucher können die vorindustrielle Ziegelproduktion selbst ausprobieren und miterleben, wie mühevoll und schweißtreibend der Weg vom Ton zum Ziegel war, bevor Maschinen die körperlich anstrengendsten Arbeiten übernahmen.

Nach der Trocknung in der Sonne wurden die Ziegel gebrannt. Und so wird auch an diesem Tag der Feldbrandofen beheizt. Auf dem Picknickplatz gibt es Kartoffelpuffer von einer alten Kochmaschine. Das Museumscafé bietet regionale Spezialitäten. Um 11 Uhr beginnt die Sonntagsführung im Foyer. Der Museumseintritt kostet 4 Euro pro Person, Kinder besuchen das Museum kostenlos.