Schwere Gewalttat in Bad Salzuflen: Eisenstangen-Attacke am Werreufer

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Symbolbild: Adobe Stock

Bad Salzuflen. In Bad Salzuflen ist es am Donnerstagabend, 19. Juni, zu einem gewaltsamen Zwischenfall am Werreufer im Bereich der Meerbrede gekommen.

Nach Informationen der Polizei wurde dabei ein 38-jähriger Mann aus Herford durch mehrere Schläge mit einer Eisenstange schwer verletzt. Ursprünglich übernahm eine Mordkommission aus Bielefeld die Ermittlungen, da Lebensgefahr bestand – der Vorfall wird nun jedoch als gefährliche Körperverletzung eingestuft.

Nach aktuellem Stand der Ermittlungen soll der Herforder gegen 18.10 Uhr zunächst ein Kind leicht verletzt und im Anschluss dessen 37-jährigen Vater aus Bad Salzuflen mit einem Messer bedroht haben. Danach flüchtete der Mann vom Tatort. Etwa eine Stunde später kehrte er zurück – es kam erneut zu einer Auseinandersetzung.

Laut Polizeiangaben sollen in diesem Zusammenhang mindestens drei Männer (im Alter von 32, 37 und 43 Jahren) mit rumänischer Staatsbürgerschaft auf den Herforder eingeschlagen haben – mutmaßlich mit einer Eisenstange. Dabei erlitt das Opfer schwere Verletzungen, die zunächst als lebensbedrohlich eingestuft wurden.

Die drei Tatverdächtigen wurden noch am Abend vorläufig festgenommen, aber am Freitagmittag, 20. Juni, wieder entlassen, da kein dringender Tatverdacht im Hinblick auf ein versuchtes Tötungsdelikt bestand. Die Staatsanwaltschaft Detmold bewertet den Fall mittlerweile als gefährliche Körperverletzung. Haftgründe lägen derzeit nicht vor.

Hinweise und Zeugenaufruf

Zeugen, die Angaben zu dem Geschehen rund um das Werreufer in Bad Salzuflen machen können, werden gebeten, sich mit der Polizei Lippe oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.