Detmold-Hohenloh. Mit einer feierlichen Grundsteinlegung fand am Mittwoch, 9. Juli, der offizielle Auftakt des Christlichen Sozialwerks OWL (CSW) für ein neues inklusives Wohnprojekt statt.
Auf dem Gelände entsteht ein modernes Gebäude, das verschiedene Wohn- und Betreuungsformen unter einem Dach vereint: eine Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz mit zwölf Plätzen und einem speziell gestalteten Demenzgarten, eine Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung mit ebenfalls zwölf Plätzen, sowie drei barrierefreie Service-Wohnungen für ältere Menschen und eine zentrale Küche mit Speisebereich.
Die symbolische Grundsteinlegung übernahmen Bauleiter Daniel Krein vom Christlichen Schulförderverein Lippe und einer der Klienten des CSW mit Down-Syndrom, der von den Anwesenden liebevoll als „inoffizieller Bauleiter“ bezeichnet wurde. Seine Beteiligung wurde als sichtbares Zeichen der Teilhabe und Inklusion gewertet – ein zentrales Anliegen des Projekts.
„Mit dem Bau dieser beiden Wohngruppen […] setzen wir ein Zeichen – nicht nur aus Beton und Stein, sondern ein Zeichen der Liebe, der Hoffnung und der gelebten Barmherzigkeit“, betonte Arthur Giesbrecht, Geschäftsführer des CSW. Das Projekt stehe exemplarisch für den diakonischen Auftrag, benachteiligte Menschen in die Mitte der Gesellschaft zu holen und ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
Detmolds Bürgermeister Frank Hilker würdigte in seiner Ansprache das Engagement des CSW und bedankte sich ausdrücklich beim Christlichen Schulförderverein Lippe als Investor für dessen kontinuierlichen Einsatz vor Ort: „Sozialen Wohnraum zu schaffen ist eine der wichtigsten sozialpolitischen Aufgaben. Ich freue mich sehr, dass das Christliche Sozialwerk uns dabei unterstützt.“
Sein besonderer Dank galt Peter Dück, dem Geschäftsführer des Christlichen Schulfördervereins Lippe, der sich seit vielen Jahren für soziale Belange in der Region starkmacht.
Die Investitionskosten für das Bauvorhaben belaufen sich auf rund 3,5 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für den Herbst 2026 geplant. Das Gebäude werde künftig nicht nur Wohnraum bieten, sondern auch ein Ort gelebter Inklusion und christlicher Nächstenliebe sein.