Lage. Noch vier Wochen bis zu den Kommunalwahlen: Da hängt auch die AfD Lage ihre Wahlplakate an die Laternen und vervollständigt damit das bunte Stadtbild (Aufbruch C, CDU, FDP, FWG/BBL, Die Grünen und SPD) um den Farbtupfer Blau.
Warum erst so spät? Die anderen Parteinen stellen ihre Köpfe, Slogans und Wahlversprechen seit Wochen schon aus. Die SPD hat sich gar einen opulenten und professionell gemachten Flyer in alle Lagenser Postkästen gegönnt:in knallig roter Signalfarbe.
Nun geht also auch – mit Verspätung – die AfD an den Start. „Unsere Plakate werden immer zu 40 Prozent kaputt gemacht“, erläutert Uwe Detert auf seinem Facebook-Account. Deshalb hänge die AfD sie erst später auf. Dann werden sie zwar auch von politischen Vandalen angegriffen, halten aber in größerer Zahl bis zum Wahltag.
Uwe Detert setzt auf späte Ernte. Wahltag ist Zahltag. Dabei spricht er besonders die jungen Wähler an und setzt auf die Botschaft „Wir sind die einzigen wirklichen Patrioten“. Auf die Kampagne von Grünen, SPD und CDU geht er gar nicht ein, in der – unterstützt von Recherchen des Landesverfassungsschutz – ihm Rechtsradikalismus und Nähe zu den Reichsbürgern vorgeworfen worden ist. Das ist für ihn nur „billige Wahlkampfstrategie“. Immerhin hat diese Kampagne ihn aus dem Rennen um das Bürgermeisteramt geworfen mit der Forderung, ein solches Amt setze absolute Verfassungstreue voraus.
Detert wird nicht müde zu beteuern, dass Verfassungstreue und die freiheitlich-demokratische Grundordnung die Basis seiner politischen Grundüberzeugung sei. Er tritt nicht nur in Lage an, sondern ist von seiner Partei auch auf Listenplatz 1 für den Kreistag gesetzt.