Auch das Junkerhaus ist am Tag des offenen Denkmals geöffnet. Foto: Martin Emrich

Lemgo. Der Tag des offenen Denkmals erstreckt sich in Lemgo dieses Jahr über ein gesamtes Wochenende.


Schon am Freitag, 12. September, und Samstag, 13. September, gibt es Führungen, Vorträge und eine Fahrradtour. Am Sonntag, 14. September, gibt es dann noch mehr Einblicke hinter normalerweise verschlossene Türen, viele Rundgänge und Führungen und auch ein Angebot für kleine Entdecker, bei dem Denkmäler mit einer Fotorallye von der ganzen Familie entdeckt werden können.

Alle Angebote sind kostenfrei und können ohne Anmeldung besucht werden. Die Broschüren liegen bereits aus.

Die Abteilung Stadtplanung der Stadtverwaltung als Untere Denkmalbehörde hat mit den Stadtführern, dem Stadtarchiv, den Lemgoer Museen, der VHS Detmold-Lemgo und einigen engagierten Bürgern ein vielfältiges und spannendes Programm zusammengestellt.

Die genauen Zeiten und Orte sind in der städtischen Broschüre zu finden, die unter anderem im Bürgerbüro und bei Lemgo Marketing ausliegt und online zu finden ist. Den Auftakt machen am Freitag, 12. September, ein Rundgang zu den kleinen Bürgerhäusern des 16. bis 19. Jahrhunderts in der Alt- und Neustadt und ein Vortrag zu Zauberbohrungen, magischen Zeichen und anderen Spuren von Alltagsmagie an Bauernhäusern.

Am Samstag, 13. September, gibt es ab 12 Uhr mehrere Führungen mit Denkmalschützer Martin Kämper und dem ehrenamtlichen Denkmalpfleger Helmut Strüßmann durch den Bödeker-Komplex am Lippegarten. Um 15 Uhr starten dann eine Führung zu Spuren jüdischen Lebens in Lemgo und eine Fahrradtour.

20 Kilometer lang geht es durch den Norden und Westen Lemgos, unter anderem zum Liemer Turmhof, nach Leese und bis Brüntorf, zurück dann über Entrup und stets mit Halt an sehenswerten Denkmälern, an denen in diesem Jahr Restaurierungsmaßnahmen stattfinden.

Am Kommunalwahl-Sonntag, 14. September, öffnen dann einige Eigentümer die Türen zu ihren Häusern, unter anderem zu ehemaligen Adelssitzen und Arbeiterwohnhäusern. Auch die Kirchen St. Nicolai und St. Johann können erkundet werden, genauso wie das Lindenhaus und die Ölmühle auf dem Braker Schlossareal, der sanierte Hanse-Hof und die Museen Hexenbürgermeisterhaus, Junkerhaus, Frenkel-Haus und auch das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake.

Besonders für Familien und kleine Entdecker ist das Angebot des Stadtarchivs und der VHS Detmold-Lemgo geeignet. „Augen auf!“, heißt es bei der Fotorallye, mit der zehn Denkmäler in der Lemgoer Innenstadt entdeckt werden können. Das Material inklusive Lösungsbogen wird am Sonntag, 14. September, von 14 bis 17 Uhr im Haus Wippermann bereitliegen. Mit der Lösung geht es am Ende ins Haus Wippermann zurück und dort wartet eine kleine Überraschung auf die aufmerksamen Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Eine Woche später gibt es noch einen Nachschlag zum Thema. Der mehr als 200 Jahre alte Friedhof an der Rintelner Straße steht bei einer Führung über das Friedhofareal im Mittelpunkt. Die Führung ist am Sonntag, 21. September, um 15 Uhr mit Manfred Behrend.

Alle Programmpunkte mit Daten, Uhrzeiten und Treffpunkten sind auf der Homepage der Stadt Lemgo zu finden oder auch in der Papierbroschüre zum Tag des offenen Denkmals, die unter anderem im Bürgerbüro und bei Lemgo Marketing ausliegt.