Von links: Projektleiter Holger Strate von der Gebäudewirtschaft Lemgo, Schulleiterin Bärbel Fischer und Bürgermeister Markus Baier freuen sich über den gelungenen Modulbau am Engelbert-Kaempfer-Gymnasium. Foto: Alte Hansestadt Lemgo

Lemgo. Endlich mehr Platz: Darauf hat das Engelbert-Kaempfer-Gymnasium schon sehnsüchtig gewartet. Zum neuen Schuljahr konnte die Schule ihren neuen Modulbau in Betrieb nehmen. Das neue Gebäude steht auf dem Schulhof und bietet auf drei Etagen Platz für neun Klassen und zusätzliche Räume. Die Errichtung des Baus lief gleich in mehrerer Hinsicht äußerst erfolgreich.


Von grünen Böden, großen Fenstern und bekannter Technik wurden Lehrer und Schüler in dem Modulbau begrüßt. Ende Mai wurden die ersten Container geliefert, drei Monate später musste alles für den Unterricht fertig sein. Projektleiter Holger Strate von der Gebäudewirtschaft Lemgo: „Der Zeitplan war sehr straff und auch die Logistik auf den engen Flächen und Zufahrten war nicht einfach, aber es hat alles geklappt. Die Leistung der Firma C+P Modulbau aus Angelburg war super, ebenso die Leistungen aller lokalen Beteiligten, von den Firmen bis zum Hausmeister. Der Modulbau ist nun passend zum neuen Schuljahr fertig geworden, lediglich im Außenbereich muss das Grün erst noch wachsen.“

Schulleiterin Bärbel Fischer ist erleichtert: „Unsere Raumnot in den vergangenen Monaten war groß und deswegen sind wir froh, dass wir nun diese Ausweichräume zur Verfügung haben. Auf den ersten Blick fällt auch gar nicht auf, dass in den Wänden Container stecken. Die großen Fenster lassen viel Licht herein und im Handumdrehen haben unsere Klassen sich die Räume ganz individuell und gemütlich zu eigen gemacht. Auch die Eltern waren sehr positiv überrascht.“

Bürgermeister Markus Baier freut sich über den Bau im Rekordtempo: „Ein besseres Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit findet man selten. Hier haben von unserer Gebäudewirtschaft und den Städtischen Betrieben über die Schulleitung und die Schulverwaltung bis hin zu den Lemgoer und weiteren Firmen alle gemeinsam dafür gesorgt, dass in kürzester Zeit ein auf die Bedürfnisse der Schule abgestimmter Modulbau entstanden ist. Ein ganz wichtiges Ergebnis für die Schülerinnen und Schüler genauso wie für die Lehrkräfte!“

Die Wünsche der Schule wurden bei der Gestaltung des Modulbaus berücksichtigt. Beispielsweise ist es möglich, drei der Klassenräume mit beweglichen Faltwänden zu teilen und so in Kleingruppen zu arbeiten. In den Obergeschossen können Sitznischen für individuelles Arbeiten genutzt werden und im Erdgeschoss kann ein Sanitätsraum eingerichtet werden. Anschlüsse unter anderem für Fernwärme wurden aus den umliegenden Gebäuden gelegt. Die technische Ausstattung in dem Gebäude gleicht den anderen Klassenräumen der Schule. Der angesetzte Kostenrahmen von 2,58 Millionen Euro für das Gebäude wurde nicht nur eingehalten, sondern sogar leicht unterschritten. Die endgültige Abrechnung steht noch aus.

Nötig geworden war der Modulbau aufgrund der Schadstoffbelastung des benachbarten Schulgebäudes. In diesem laufen weiterhin Maßnahmen zur Beseitigung der Belastung und zur Überprüfung des Erfolgs dieser Maßnahmen. Ergebnisse der Fachleute erwartet die Stadtverwaltung zeitnah.

Eine mobile Trennwand ermöglicht es jederzeit, den Klassenraum zu teilen, um in Kleingruppen zu arbeiten.