Symbolbild. Foto: Adobe Stock

Kreis Lippe/Lemgo. Die CDU Lemgo hat sich nach homophoben Äußerungen des Landratskandidaten der Partei Aufbruch C, Andreas Epp, deutlich von diesen distanziert. „Homophobie hat in unserer Gesellschaft keinen Platz. Punkt“, stellt die Partei in einer Pressemitteilung klar.


Hintergrund ist eine Veranstaltung am Mittwochabend, bei der Epp mit homophoben Äußerungen aufgefallen ist. „Diese Aussagen sind für uns als CDU Lemgo inakzeptabel“, heißt es vonseiten der CDU. Nach Rücksprache habe sich auch Norbert Wilinzig, das einzige Lemgoer Ratsmitglied von Aufbruch C, ausdrücklich von den Äußerungen seines Parteikollegen distanziert. Die getätigten Aussagen würden in keiner Weise die Haltung der Lemgoer Mitglieder von Aufbruch C wiedergeben. „Wir fordern Herrn Epp auf, sich für seine Worte öffentlich zu entschuldigen“, betont die CDU.

Weiter heißt es: „Im Lemgoer Stadtrat arbeiten wir mit unterschiedlichen Fraktionen zusammen, auch mit Aufbruch C, wenn es um kommunale Sachthemen wie Finanzen, Infrastruktur oder Schulen geht. Eine solche sachorientierte Zusammenarbeit bedeutet jedoch keinesfalls, dass wir politische oder persönliche Positionen anderer Parteien teilen oder gar tolerieren.“

Besonders irritierend sei aus CDU-Sicht jedoch, dass der SPD-Ratskandidat Eike Homringhaus (Wahlbezirk Hörstmar/Trophagen) die Situation nun in einer großen Lemgoer Facebook-Gruppe instrumentalisiere, in der die CDU Lemgo selbst keinen Zugang habe. Dort soll er versucht haben, auf dem Rücken von Homosexuellen Stimmung gegen die CDU zu machen. „Die etablierten Lemgoer Parteien haben stets für ein respektvolles Miteinander gestanden. Dafür stehen wir auch weiterhin! Mit dieser Art von populistischen Äußerungen zeigt Herr Homringhaus leider, dass er für das hohe Amt eines Ratsherrn ungeeignet ist“, erklärte die Lemgoer Christdemokraten.

Für die CDU Lemgo gelte: Respekt, Toleranz und ein faires Miteinander seien nicht verhandelbar – weder im Alltag noch im Wahlkampf.