Der Schuckenbaumer Unternehmer Frank Elbrächter tritt für die PUB als Bürgermeisterkandidat an. Foto: Reiner Toppmöller

Leopoldshöhe. In Leopoldshöhe wird zurzeit über zwei nicht zustande gekommene Podiumsdiskussionen diskutiert. Unter anderem bezieht die Parteilose Unabhängige Bürgervereinigung Leopoldshöhe (PUB) in einer Pressemitteilung dazu Stellung.


Darin heißt es wie folgt: „Die vier Ratsparteien (SPD, CDU, Grüne, FDP) sind auf uns zugekommen, mit dem Vorschlag, eine Podiumsdiskussion zwischen den drei Bürgermeisterkandidaten am 29. August zu veranstalten. Unser Bürgermeisterkandidat Frank Elbrächter hat von Anfang an wiederholt signalisiert, an einer solchen Veranstaltung
teilnehmen zu wollen. Allerdings sahen sich die vier Ratsparteien nicht in der Lage, Inhalt, Ablauf und Regeln der Veranstaltung mit uns abzustimmen, obgleich uns diese Bereitschaft
anfangs signalisiert wurde.“

Als Themenvorschläge seien Haushalt, Brunsheide, Windräder, der Umgang des Gemeinderats mit Bürgern und Gemeinderatsmitgliedern sowie die Führung der Verwaltung
unterbreitet worden. Auf zwei konkrete Vorschläge für gemeinsame Gesprächstermine
sei keine Resonanz erfolgt.

Letztlich hätten die Parteien das gesamte Vorbringen und die Vorschläge komplett ignoriert und hätten nur eine Veranstaltung zu ihren Bedingungen durchführen wollen. Publikumsfragen seien ebenfalls nicht direkt zugelassen worden, sondern wären nur durch vorher gefilterte E-Mails möglich gewesen.

Weiter schreibt die PUB: „Das Verhalten der vier Ratsparteien zeigt keine Bereitschaft zum fairen, demokratischen Umgang miteinander. Es wäre für die Wahlentscheidung der Bürger sehr hilfreich und wünschenswert gewesen, wenn eine Podiumsdiskussion stattgefunden hätte, in der die Themen der Bürger und Parteien/Bürgervereinigung fair und offen diskutiert worden wären, damit die unterschiedlichen Standpunkte verdeutlicht werden. Stattdessen hat man es bewusst verhindert, eine solche Veranstaltung stattfinden zu lassen. Für uns als PUB ist klar, dass sich der Bürgermeister eine offene Diskussion mit unserem Kandidaten nicht zugetraut hat.“

Nach der abgesagten Podiumsdiskussion habe sich die AWO entschieden, eine Podiumsdiskussion mit den Bürgermeisterkandidaten zu organisieren. Diese Veranstaltung habe am 3. September stattfinden und soziale Themen (Kinderbetreuung, Schule, Familie, Wohnen, ärztliche Versorgung, Senioren und weiteres) behandeln sollen.

Dazu lässt die PUB verlauten: „Auch wenn die Einladung kurzfristig erfolgte, waren wir bereit, alles zu unternehmen, um diese Veranstaltung zu ermöglichen. Herr Schemmel teilte jedoch dann mit, dass die Veranstaltung abgesagt sei, da die AfD abgesagt habe und der Bürgermeister auf die Einladung gar nicht erst reagiert habe. Hier zeigt sich also ein weiteres Mal, dass der Bürgermeister kein Interesse hat, mit unserem Bürgermeisterkandidaten öffentlich über Bürgerthemen und Bürgerfragen zu diskutieren.“

Zusammenfassend heißt es weiter: „Bürgermeister Hoffmann hatte kein Interesse, mit unserem Bürgermeisterkandidaten Frank Elbrächter in einer neutralen und fairen Veranstaltung über die Themen der Bürger zu diskutieren. Bürgermeister Hoffmann hatte kein Interesse, direkte und ungefilterte Bürgerfragen zu diskutieren. Bürgermeister Hoffmann hält es nicht einmal für nötig, auf eine Einladung der AWO zu reagieren. Bürgermeister Hoffmann wollte nicht mit unserem Bürgermeisterkandidaten Frank Elbrächter über soziale Themenvorschläge der AWO diskutieren.“