Kreis Lippe. Zweiradfahrer leben gefährlich. Davon zeugen gleich zwei Unfälle am Dienstag in Detmold und Bad Salzuflen. In beiden Fällen stürzten die Pedalritter aus bislang ungeklärter Ursache und erlitten schwere Verletzungen bei einem sogenannten „Alleinunfall“, an dem kein anderer beteiligt ist.
Auf der Hiddeser Straße in Detmold verunglückte am Dienstagmittag, 9. September, gegen 13 Uhr ein 75-jähriger Radler. Der Mann aus Detmold fuhr auf seinem Pedelec in Richtung Heidenoldendorfer Straße, als er aus bislang ungeklärter Ursache in Höhe eines Friedhofes stürzte. Dabei erlitt er schwere Verletzungen. Zeugen kümmerten sich um den Verletzten und leisteten Erste Hilfe, bis die Rettungskräfte übernahmen und ihn ins Klinikum brachten.
Lebensgefährlich verletzt wurde ein 18-jähriger Radler wenig später in der Vehrlingstraße in Bad Salzuflen. Gegen 18 Uhr war der junge Radfahrer auf seinem Fahrrad in Richtung Schloßstraße unterwegs, als er aus noch unklaren Gründen stürzte. Vermutlich geriet eine mitgeführte Luftpumpe in die Speichen des Rades. Ein Zeuge bemerkte den Unfall und leistete Erste Hilfe, bis der Rettungsdienst die Versorgung des 18-Jährigen übernahm.
Nach ersten Einschätzungen des Notarztes erlitt der junge Mann lebensgefährliche Verletzungen. Ein Rettungshubschrauber wurde angefordert, um ihn in eine Klinik zu fliegen. Nach aktuellen Erkenntnissen ist der Radfahrer inzwischen außer Lebensgefahr. Ein spezielles Verkehrsunfall-Team der Polizei Bielefeld unterstützte bei der Unfallaufnahme. Die Straße blieb bis etwa 20 Uhr gesperrt.