Bielefeld-Dornberg. Ein Social-Media-Beitrag eines 32-jährigen Bielefelders hat am Mittwochabend, 10. September, einen Polizeieinsatz ausgelöst. In dem Video soll laut Polizei extreme Gewalt an Menschen dargestellt worden sein – offenbar unter Einsatz von Requisiten und Kunstblut.
Gegen 23.05 Uhr sei die Polizei durch Hinweise aus der Bevölkerung alarmiert worden. Nutzer hätten sich besorgt gezeigt, da der Mann auf seinem Account Szenen veröffentlicht habe, die den Eindruck erweckten, er filme einen getöteten Menschen. Weitere Inhalte sollen ebenfalls Gewalt gegen Personen gezeigt haben.
Wie die Polizei mitteilt, sei für die Hinweisgeber zunächst nicht erkennbar gewesen, dass es sich um inszenierte Darstellungen handelte. Die Einsatzkräfte trafen den Mann in seiner Wohnung an. Nach eigenen Angaben habe er geglaubt, die Fiktion sei ausreichend kenntlich gemacht worden.
Die Polizei Bielefeld hat ein Ermittlungsverfahren wegen Gewaltdarstellung eingeleitet. Der Vorfall sorgt in der Region für Diskussionen über die Grenzen künstlerischer Freiheit und die Verantwortung bei der Veröffentlichung von Inhalten im Internet.